08.11.2024 | AKH, Politik

Ein guter Draht zur EU

Der AKH-Vorstand führte Anfang November in der hes­si­schen Landesvertretung in Brüssel Ge­spräche über die Chancen der Interessenvertretung auf europäischer Ebene. Dr. Perdita de Buhr Referatsleiterin Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, stellte den Vorstands­mitgliedern zunächst die Arbeit der hes­si­schen Landesvertretung vor und erläuterte die europapo­li­ti­schen Schwerpunkte des Landes. Mit dem Digitalexperten im Kabinett von Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe Vestager, Werner Stengg, tauschte sich der Vorstand zur EU-Urheber­rechtsnovelle aus, bevor Stefan Moser von der Generaldirektion Energie der Kommission über delegierte Rechtsakte zur EU-Gebäudeeffizienzrichtlinie sprach. Auch die Umsetzung der Bauprodukten-Verordnung speziell im Hinblick auf das kommende Gebäudelogbuch stieß beim Vorstand auf großes Interesse. Jens Schumacher von der Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU stellte den aktuellen Stand der Dinge vor. Damit nicht genug, besuchten die Vorstands­mitglieder im Anschluss an diese Einzelgespräche noch eine Veranstaltung der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen aus der Reihe „Finanzwelt in Europa“ zum Thema „Kapitalmarktunion – eine Vision oder kommende Realität für Europas Banken?“

Der zweite Tag war nicht nur von hes­si­schen Themen geprägt. Sebastian Schmitz von der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutsch­land bei der Europäischen Union Brüssel erläuterte die Aufgaben der Vertretung in Bezug auf Justiz und Wirtschaftsrecht. Die Vorstände ließen es sich nicht nehmen, anschließend noch die Veranstaltung „75 Jahre NATO: Rückblick und Ausblick“ aus der Reihe Europa im Gespräch zu besuchen, bevor sie mit der Chefarchitektin der EU-Kommission, Christiane Gerlach-Scheerer, zu einer Führung durch das Europaviertel aufbrachen. Nach zwei Tagen informativer Ge­spräche zog Präsident Gerhard Greiner abschließend das Fazit: „Europa sieht oft kompliziert aus. Vor Ort zeigt es sich aufgeschlossen und deutlich pragmatischer als gedacht. In der derzeitig so herausfordernden weltpo­li­ti­schen Lage sollten wir gemeinsam etwas daraus für eine gute Zukunft in Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit machen.“

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