50 Jahre AKH - Ein verlässlicher Partner und Vertreter des Berufsstands
Im Zuge der Umsetzung des Hessischen Architektengesetzes, mit dem Beschluss vom 25. September 1968 durch den Hessischen Landtag, wurde 1969 die Architektenkammer Hessen errichtet, zunächst als „kleine Kammer”, die lediglich Selbständigen offenstand. Wenige Jahre später – 1974 – wurde die Kammer dann auch für nichtselbständige Berufsangehörige geöffnet.
Stationen der AKH
Der Hessische Landtag beschloss in seiner Sitzung am 25. September 1968 das neue Hessische Architektengesetz und legte damit den Grundstein für die Errichtung der Architektenkammer Hessen.
Die neu gegründete Architektenkammer Hessen richtete ihren Sitz im Gewerkschaftshaus, Ecke Allerheiligenstraße und Stoltzestraße, in Frankfurt am Main ein, welches 1930-31 von den Brüdern Max und Bruno Taut zusammen mit Franz Hoffmann errichtet wurde.
Im Jahr 2002 erfolgte die Namensänderung von der Architektenkammer Hessen zur Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen (AKH).
Zudem erfolgte die Umstellung vom Hessischen Architektengesetz auf das Hessische Architekten- und Stadtplanergesetz (HASG) als gesetzlicher Schutz der Berufsbezeichnung „Stadtplaner plus“ mit der Möglichkeit der Gründung von Berufsgesellschaften.
Die Kasseler Architektin Barbara Ettinger-Brinckmann wurde 2004 zur ersten Präsidentin der AKH gewählt und hatte die Präsidentschaft bis 2014 inne.
„Es wurde Zeit, dass Frauen in der Architektur und in der Stadtplanung auch politisch aktiv sind, denn schließlich stellen Frauen einen großen Anteil der Berufsträger dar.“ (Zitat B. Ettinger-Brinckmann, Film 50 Jahre AKH)
Umzug der AKH von der Mainzer Straße in die ehemalige Staatskanzlei an der Bierstadter Straße 2. Das ursprünglich als Hotel errichtete und genutzte Gebäude wurde durch das junge Kasseler Büro Atelier 30 (Ole Creutzig und Thomas Fischer) für die AKH modernisiert.
Am 19. Juni 2007 ist die Landesinitiative +Baukultur in Hessen ins Leben gerufen worden. Die AKH zählt neben dem Hessischen Städtetag, dem Hessischen Städte- und Gemeindebund, der Ingenieurkammer Hessen zu den Gründungsmitgliedern dieses Kammern- und Verbändeübergreifenden Bündnisses.
Die AKH initiierte, nach dem Beschluss der Vertreterversammlung vom 27. Juni 2017, zum ersten Mal eine eigene „Zukunftswerkstatt Hessen 2040“ als neuartiges, programmatisches Format mit Perspektiven und Szenarios zu einer nachhaltigen Landesentwicklung.
Die AKH feierte am 18. Januar 2019 im RMCC in Wiesbaden mit einem Festakt ihr 50. Jubiläum. Herr Prof. Dr. Norbert Lammert, Bundestagspräsident a.D., hielt zu diesem besonderen Anlass die Festaktsrede „Demokratie als Bauherr“.
Die AKH präsentierte auf dem Festakt „50 Jahre AKH“ ihr neues Cooperate Design, entwickelt von der Franfurter Design Agentur Quandel Staudt. Kernstück des Redesigns ist das neue AKH-Logo.
Das neue Corporate Design der AKH von Quandel Staudt kommt an. Die 78 köpfige internationale Jury des iF Design Awards 2020 hat das neue AKH-CD als „Winner“ ausgezeichnet.
Im Sommer 2022 ist das Jubiläum „20 Jahre Stadtplaner*innen in der AKH“ mit einer zweitägigen Konferenz „shifting realities – Die Transformation der Stadt nachhaltig gestalten“ gefeiert worden. In Anwesenheit von Staatsminister Tarek Al-Wazir ist die Wiesbadener Erklärung für die Stadt von morgen übergeben worden.
Die Auszeichnung Vorbildlicher Bauten im Land Hessen, die gemeinsam vom Land Hessen und der AKH ausgelobt und verliehen wird, ist 2023 zum „Staatspreis für Architektur und Städtebau“ umbenannt worden. Die neue Titulierung soll die besondere Förderung und Wertschätzung des baukulturellen Engagements der Planer*innen und Bauherr*innen hervorheben.