Zukunftsplan Innenstadt
Der Strukturwandel der Innenstädte ist vielerorts in Hessen sichtbar. Der stationäre Handel geht zurück, Kaufhäuser schließen, der Online-Handel nimmt zu. Kurz: das Konsumverhalten ändert sich und damit auch das Gesicht vieler Innenstädte. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie beschleunigen diesen Prozess zusätzlich.
Die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen beschäftigt sich auf mehreren Ebenen mit der Zukunft der Innenstädte und ist in einem breiten Bündnis aus Akteur*innen der Innenstadt engagiert, um Antworten zu finden, wie der Wandel aktiv gestaltet werden kann.
Erfahren Sie im Folgenden mehr über die bisherigen Aktivitäten.
Innenstadt-Gipfel #RevivalCity in Wiesbaden
Die Stadt Wiesbaden veranstaltete am 1. und 2. Juli 2021 denInnenstadt-Gipfel im RheinMain CongressCenter (RMCC). Die Veranstaltung fand vor Ort statt und wurde zeitgleich im Netz übertragen. Auf insgesamt 15 Panels wurden die Herausforderungen an die Stadtzentren von international gefragten Experten und Praktikern präsentiert und diskutiert. Beispielgebende Projekte standen im Fokus ebenso wie die veränderten Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger gegenüber ihren Stadtzentren, deren Angeboten und Erlebnisqualitäten. Städte von Funktionsflächen in Lebensräume verwandeln, dafür braucht es eine Vielfalt von Perspektiven auf die Stadt und neue Haltungen in Beziehungen zu denken und nicht nur in abgezirkelten Zuständigkeiten.
Die Veranstaltung wandte sich an Kommunalverwaltungen sowie an die Immobilienwirtschaft, den Handel und die Gewerbetreibenden, die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft, die Architekten und Designer und die Vereine, Initiativen, Stiftungen, die sich für die Lebensqualitäten ihrer Städte engagieren.
Die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der AKH, Gertrudis Peters, nahm am 1. Juli als Referentin am Panel 8: Re:Use Potenziale des Bestands teil.
Einen Video-Mitschnitt der Panel-Diskussion mit Gertrudis Peters ist auf der Video-Plattform youtube erreichbar.
Der Beitrag von Frau Peters startet bei Minute 15:30.
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Landesprogramm fördert neue Ideen für lebenswerte Innenstädte
Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen teilt mit, dass das Förderprogramm „Zukunft Innenstadt“ mit der ersten Förderrunde startet, für die insgesamt 12,25 Mio. Euro bereitstehen. Das Programm, das gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern des im Dezember gegründeten „Bündnis Innenstadt“, darunter auch die AKH, entwickelt wurde, soll den Innenstädten den Neustart aus der Corona-Pandemie heraus ermöglichen. Insgesamt stehen im „Neuen Hessenplan“ für die Stärkung der hessischen Innenstädte bis 2023 bis zu 40 Mio. Euro zur Verfügung. Dies teilte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir in einer Pressekonferenz mit: „Mit dem ‚Neuen Hessenplan‘ soll Hessen stärker aus der Krise herausgehen, als es hineingekommen ist. Mit unserem neuen Landesprogramm ,Zukunft Innenstadt‘ unterstützen wir daher Kommunen dabei, lebendige und attraktive Ortskerne und Stadtzentren zu entwickeln oder zu erhalten. Kurzum: Wir wollen die Menschen wieder vom Sofa in die Innenstädte holen.“
Die erste Ausschreibung des neuen Landesprogramms startet am 26. Mai 2021. Es wurde gemeinsam mit den Mitgliedern des Ende 2020 gegründeten „Bündnis für die Innenstadt“ entwickelt und wird aus Landesmitteln finanziert. Es richtet sich an alle hessischen Kommunen, unabhängig von ihrer Größe.
Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen vom 26. Mai 2021
Bündnis für die Innenstadt gegründet
Das Land Hessen stellt 40 Millionen Euro als Unterstützung für Städte und Gemeinden zur Verfügung.
Gemeinsam mit den Kommunalen Spitzenverbänden, dem Hessischen Industrie- und Handelskammertag sowie den hessischen Handwerkskammern, dem Handelsverband Hessen, der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen und dem Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen wurde am Dienstag, 15. Dezember 2020, das „Bündnis für die Innenstadt“ gegründet. Weitere Bündnispartner sind der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V. Dies teilte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir heute mit.
AKH macht sich für die Zukunft der hessischen Innenstädte stark
Ein neues Bündnis für die Innenstädte soll einen Zukunftsplan entwickeln. Mit an Bord: die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen.
Innenstädte, die ihr ursprüngliches Versprechen einlösen und neben Einkaufen auch Raum für Arbeiten, Wohnen, Freizeit- und Kulturangebote, Teilhabe und politische Willensbildung bieten. Innenstädte, die mit mehr Grün und weniger Verkehr an Aufenthaltsqualität gewinnen. Das ist die Zukunft der hessischen Innenstädte, wie sie die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen (AKH) in einem gemeinsamen Workshop-Prozess mit den hessischen Industrie- und Handelskammern, Wirtschaftsverbänden sowie Städten und Gemeinden formuliert hat. Bei einem Treffen mit Tarek Al-Wazir, Staatsminister in Hessen für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen am 22. Oktober 2020 in der IHK Wiesbaden, übergaben ihm die Partner die zusammen erarbeitete Broschüre „Zukunft hessische Innenstädte“ mit den Zwischenergebnissen des Workshop-Prozesses. AKH-Vizepräsidentin Annelie Bopp-Simon, die mit der stellvertretenden Hauptgeschäftsführerin der AKH, Gertrudis Peters, an dem Treffen teilnahm erklärte: „Wir freuen uns, dass sich die AKH in die Beratung der Landesregierung zur Zukunft der Innenstädte einbringen kann. Die Herausforderungen der Innenstadt lassen sich nur gemeinsam lösen. Unser Engagement für die Innenstadt fiel im hessischen Wirtschaftsministerium auf fruchtbaren Boden. Noch in diesem Jahr werden die Gespräche fortgesetzt. Ein Zukunftsplan Innenstadt soll gemeinsam entwickelt werden.“
Hessens Innenstädte gemeinsam weiterentwickeln
Mit dem Projekt „Zukunft hessische Innenstädte“ hat sich ein breites Bündnis aus Akteur*innen der Innenstadt zusammengefunden, um Antworten zu finden, wie der Wandel der Innenstädte aktiv gestaltet werden kann. Denn: Die Innenstädte verändern sich. Der Einzelhandel, in den letzten Jahren und Jahrzehnten prägende Leitbranche der Zentren, befindet sich in einem tiefgreifenden Strukturwandel. Die Gründe hierfür sind vielfältig und die Bedingungen sicher nicht in jeder Stadt oder Kommune gleich. Eine zentrale Frage jedoch eint fast alle Akteur*innen: Wie können wir uns aufstellen, um nachhaltig lebendige und attraktive Stadtmitten für die ganze Stadt zu sichern? In zwei virtuellen Workshops im Juni und August 2020 wurden die aktuelle Lage und mögliche Zukunftsperspektiven analysiert und diskutiert. Dabei ist ein fundiertes Bild entstanden, das in einem ersten Schritt als Zwischenergebnis festgehalten wurde.
Projektbeteiligte:
- Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen
- Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen e.V.
- Handelsverband Hessen e.V.
- Hessischer Städtetag e.V.
- Hessischer Städte- und Gemeindebund e.V.
- Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V. (bcsd)
- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen KdöR
- Hessischer Industrie- und Handelskammertag (HIHK) e. V.
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Ansprechpartnerin der AKH
Gertrudis Peters
Dipl.-Ing. Architektin
Telefon: 0611 1738-27
Fax: 0611 1738-40
info@ akh.de