06.10.2025 | AKH, Bauwesen, Politik, Presse, Recht

HBO-Novelle bringt wichtige Impulse für den Wohnungs­bau in Hessen

Die Architekten- und Stadt­planer­kammer Hessen (AKH) begrüßt die vom Hessischen Landtag beschlossene Novelle der Hessischen Bau­ordnung (HBO) im Rahmen des Baupakets I. Zahlreiche Anregungen der AKH sind eingeflossen – insbesondere die Stärkung des Bauens im Bestand, die Erleichterung von Dachausbauten und Aufstockungen sowie die vereinfachten Abweichungen nach § 73 HBO zur Förderung des Gebäudetyps E.

„Mit der HBO-Novelle werden wichtige Schritte unternommen, um den Wohnungs­bau in Hessen schneller, einfacher und zugleich flexibler zu machen“, erklärt Gerhard Greiner, Präsident der AKH. „Besonders erfreulich ist, dass unsere Vorschläge zur Stärkung der Bestandsentwicklung und zur Nutzung innovativer Bauweisen im Gebäudetyp E aufgenommen wurden. Damit wird der Weg für kostengünstigere, kreativere sowie flächen- und ressourcenschonendere Lösungen im Wohnungs­bau frei.“

Als Wermutstropfen bewertet die AKH jedoch den ersatzlosen Entfall des Wärme­schutz­nachweises. „Gerade angesichts der energie- und klimapo­li­ti­schen Heraus­forderungen bleibt hier eine Lücke, die wir kritisch sehen“, so Greiner.

Darüber hinaus weist die AKH darauf hin, dass die HBO-Novelle noch keinen Einstieg in die dringend benötigten Erleichterungen für kreislaufwirtschaftliches Bauen enthält. Angesichts der wachsenden Be­deutung nach­haltiger Bauweisen und der Res­sour­cen­schonung fordert die Kammer, diese Aspekte im Baupaket II gezielt zu verankern.

 

 

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