26.10.2020 | AKH, Politik

AKH macht sich für die Zukunft der hes­si­schen Innenstädte stark

Ein neues Bündnis für die Innenstädte soll einen Zukunftsplan entwickeln. Mit an Bord: die Architekten- und Stadt­planer­kammer Hessen.

Innenstädte, die ihr ursprüngliches Versprechen einlösen und neben Einkaufen auch Raum für Arbeiten, Wohnen, Freizeit- und Kulturangebote, Teilhabe und po­li­ti­sche Willensbildung bieten. Innenstädte, die mit mehr Grün und weniger Verkehr an Aufenthaltsqualität gewinnen. Das ist die Zukunft der hes­si­schen Innenstädte, wie sie die Architekten- und Stadt­planer­kammer Hessen (AKH) in einem ge­meinsamen Workshop-Prozess mit den hes­si­schen Industrie- und Handelskammern, Wirtschaftsverbänden sowie Städten und Gemeinden formuliert hat. Bei einem Treffen mit Tarek Al-Wazir, Staatsminister in Hessen für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen am 22. Oktober 2020 in der IHK Wies­ba­den, übergaben ihm die Partner die zusammen erarbeitete Broschüre „Zukunft hessische Innenstädte“ mit den Zwischenergebnissen des Workshop-Prozesses. AKH-Vizepräsidentin Annelie Bopp-Simon, die mit der stellvertretenden Haupt­geschäfts­führerin der AKH, Gertrudis Peters, an dem Treffen teilnahm erklärte: „Wir freuen uns, dass sich die AKH in die Beratung der Landes­regierung zur Zukunft der Innenstädte einbringen kann. Die Heraus­forderungen der Innenstadt lassen sich nur gemeinsam lösen. Unser Engagement für die Innenstadt fiel im hes­si­schen Wirtschaftsministerium auf fruchtbaren Boden. Noch in diesem Jahr werden die Ge­spräche fortgesetzt. Ein Zukunftsplan Innenstadt soll gemeinsam entwickelt werden.“

„Die Stärkung der Innenstädte ist ein Schwerpunkt der hes­si­schen Stadtentwicklungspolitik, allein in diesem Jahr stehen dafür 36 Millionen Euro zur Verfügung. Die Corona-Pandemie zwingt uns, unsere Bemühungen zu intensivieren. Wir brauchen ein Bündnis für die Innenstädte und einen Zukunftsplan für Hessens Innenstädte. Für Investitionen zur Umsetzung dieses Plans wird das Land 40 Millionen Euro bereitstellen. Vitale und attraktive Zentren sind unerlässlich für die Lebens­qualität in Hessens Kommunen“, erklärte Al-Wazir.

„Die Innenstadt ist die Visitenkarte einer Stadt. Im Wettbewerb der Städte stellt ihre Erlebnis- und Aufenthaltsqualität einen nicht zu unterschätzenden Standortfaktor dar. Architekten, Landschafts­architekten und Stadt­planer sind prädestiniert, den Wandel zu gestalten“, erläuterte Peters die Be­deutung attraktiver Zentren. In einem vom Hessischen Industrie- und Handelskammertag (HIHK) gesteuerten Prozess hatten mehrere Interessenvertretungen die Initiative ergriffen. In Workshops analysierten die Bündnispartner den Strukturwandel der Innenstädte, beleuchteten die Auswirkungen von Corona und die größten Heraus­forderungen, mit denen die Innenstädte konfrontiert sind. Zukunftsperspektiven für kleine, mittlere und große Städte sowie Handlungsansätze wurden gemeinsam erarbeitet. Die Zusammenfassung stellten die Vertreter nun dem hes­si­schen Wirtschaftsminister zur Verfügung.

HIHK
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AKH-Vizepräsidentin Bopp-Simon und stellvertretende Haupt­geschäfts­führerin Peters waren Teil der Runde im Großen Saal der IHK Wies­ba­den.
Minister Al-Wazir war per Videokonferenz zugeschaltet.