
AKH platziert erfolgreich Vorschläge zum Bürokratieabbau bei Minister Manfred Pentz
Heute fand die dritte Sitzung des hessischen Bündnisses gegen Bürokratie in den Räumen der Hessischen Staatskanzlei statt. Manfred Pentz, Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung, zeigt die nächsten Schritte des Bürokratieabbaus in Hessen auf. Die Position der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen verdeutlicht Präsident Gerhard Greiner: Besonders wichtig sei, bei der Umsetzung der europäischen Gebäudeenergierichtlinie ins nationale Recht, darauf zu achten, einen Gebäude-TÜV zu vermeiden. Die kommende Pflicht zur Ökobilanz solle an den bautechnischen Wärmeschutz angegliedert werden. Wichtig sei ein zweistufiger Nachweis vor Baubeginn und bei Baufertigstellungsanzeige. Alles andere, etwa eine einstufige Erfüllungserklärung nach dem Vorbild des Gebäudeenergiegesetz, produziere nur nutzloses, aber teuer erkauftes Informationsrauschen und treibe die Baupreise.
Außerdem brachte Greiner zur Senkung der Baukosten im Wohnungssektor erneut den Normungstyp A ins Spiel. Derzeit schössen die technischen Normen ins Kraut, ohne dass jemand wirklich die dadurch ausgelösten Folgekosten abschätze oder den volkswirtschaftlichen Schaden erkenne, wenn die Normungsstandards zu hoch und die Häuser damit zu teuer würden. Deshalb dürften im Wohnungsbau nur noch solche Normen beachtlich sein, als Stand der anerkannten Regeln der Technik, die von der öffentlichen Hand beauftragt und damit auch politisch verantwortet würden. Die Vorschläge stießen bei den Mitgliedern des Bündnisses und beim Minister selbst auf großes Interesse.
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