Ideen für ein Kurhaus als attraktives Markenzeichen
Die Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v. d. Höhe lobt in Zusammenarbeit mit dem Magistrat der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe einen nichtoffenen Ideenwettbewerb gemäß den Richtlinien der RPW 2013 aus.
Gegenstand des Wettbewerbs
Das Kurhaus der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe stellt seit jeher in Verbindung mit dem Kurhausgarten und dem Kurpark nicht nur räumlich, sondern auch emotional und gesellschaftlich das Zentrum der Stadt dar. Für die Bad Homburger*innen wie auch für die Gäste gilt das Haus mit seinen zahlreich stattfindenden Veranstaltungen als wichtiger Treff- und Bezugspunkt innerhalb der Kurstadt.
Angesichts der unübersehbaren qualitativen, funktionalen sowie räumlichen Mängel und Defizite hat sich die Kur- und Kongreß-GmbH als Ausloberin dazu entschlossen, einen nichtoffenen Ideenwettbewerb für einen Neubau des Kurhauses auszuloben. Die Ausloberin erwartet insgesamt Konzeptlösungen für ein Kurhaus der Zukunft – ein attraktives Markenzeichen und Flaggschiff für das Zentrum der Kurstadt.
Im Rahmen des Wettbewerbs sollen zwei Fassadenvarianten konzipiert werden. Hierbei ist neben einer modernen Fassadengestaltung eine Variante in Anlehnung an die damalige Fassade von J. P. Cluysenaar zu entwickeln.
Im Juni 2021 ist das Preisgericht zusammengekommen und hat drei gleichrangige Preise sowie zwei Anerkennungen für die historisierende Variante verliehen:
- Ein gleichrangiger Preis (55.833,33 Euro): Ferdinand Heide Architekt Planungsgesellschaft mbH, Dipl.-Ing. Architekt Ferdinand Heide, Frankfurt am Main mit Die LandschaftsArchitekten Bittkau - Bartfelder PartG mbB, Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektin Petra Bittkau, Dr.-Ing. Landschaftsarchitekt und Stadtplaner Friedrich Bartfelder, Wiesbaden
- Ein gleichrangiger Preis (55.833,33 Euro): HPP Architekten GmbH, Dipl.-Ing. Architekt BDA Gerhard Feldmeyer mit KRAFT.RAUM. Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung, M.A. René Rheims Landschaftsarchitekt, beide Düsseldorf
- Ein gleichrangiger Preis (55.833,33 Euro): gmp International GmbH, Dipl.-Ing. Arch. Hubert Nienhoff, Berlin mit BIERBAUM.AICHELE.landschaftsarchitekten Part.GmbB, Dipl.-Ing. (FH) Klaus-Dieter Aichele Freier Landschaftsarchitekt, Mainz mit Durth Roos Consulting GmbH, Dipl.-Ing. Thomas Weissenberger, Darmstadt
- Anerkennung (10.250,00 Euro): schneider+schumacher Verwaltungsgesellschaft mbH, Prof. Dipl.-Ing. Michael Schumacher Architekt BDA, Frankfurt am Main mit Carla Lo Landschaftsarchitektur, Dipl.-Ing. Carla Lo, Wien
- Anerkennung (10.250,00 Euro): vielmo architekten gmbh, Dipl.-Ing. Architekt / Stadtplaner Julian Vielmo mit Glück Landschaftsarchitektur GmbH, Dipl.-Ing. (FH) Michael Glück Freier Landschaftsarchitekt BDLA, beide Stuttgart
Für die moderne Variante wurden zwei gleichrangige Preise sowie zwei Anerkennungen verliehen:
- Ein gleichrangiger Preis (83.750,00 Euro): Ferdinand Heide Architekt Planungsgesellschaft mbH, Dipl.-Ing. Architekt Ferdinand Heide, Frankfurt am Main mit Die LandschaftsArchitekten Bittkau - Bartfelder PartG mbB, Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektin Petra Bittkau, Dr.-Ing. Landschaftsarchitekt und Stadtplaner Friedrich Bartfelder, Wiesbaden
- Ein gleichrangiger Preis (83.750,00 Euro): gmp International GmbH, Dipl.-Ing. Arch. Hubert Nienhoff, Berlin mit BIERBAUM.AICHELE.landschaftsarchitekten Part.GmbB, Dipl.-Ing. (FH) Klaus-Dieter Aichele Freier Landschaftsarchitekt, Mainz mit Durth Roos Consulting GmbH, Dipl.-Ing. Thomas Weissenberger, Darmstadt
- Anerkennung (10.250,00 Euro): Bez + Kock Architekten Generalplaner GmbH, Dipl.-Ing. Martin Bez Freier Architekt BDA mit Koeber Landschaftsarchitektur GmbH, Dipl.-Ing. Joachim Köber freier Garten- und Landschaftsarchitekt bdla, beide Stuttgart
- Anerkennung (10.250,00 Euro): vielmo architekten gmbh, Dipl.-Ing. Architekt / Stadtplaner Julian Vielmo mit Glück Landschaftsarchitektur GmbH, Dipl.-Ing. (FH) Michael Glück Freier Landschaftsarchitekt BDLA, beide Stuttgart
Preisträger der historisierenden Variante in der Übersicht
Gleichrangiger Preis
Gleichrangiger Preis
Gleichrangiger Preis
Anerkennung
Anerkennung
Gleichrangiger Preis
Insgesamt bezieht die Arbeit ihre Stärke aus dem Erkennen der Qualitäten des Ortes, der offenen und durchlässigen Anmutung und Nutzung und dem Ansatz, eine historische und neue Fassade mit hoher Identität zu generieren, die das Einfügen zum Hauptmerkmal macht.
Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung zu einem gleichrangigen Preisträger
Gleichrangiger Preis
Die Arbeit zeichnet sich durch differenzierte Betrachtung der Wettbewerbsaufgabe und die Auseinandersetzung mit der Historie, den aktuellen hohen Nutzungsanforderungen und der städtebaulichen Einordnung aus.
Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung zu einem gleichrangigen Preisträger
Gleichrangiger Preis
Die Gebäudefigur und die Fassaden zur Louisenstraße orientieren sich am historischen Vorbild. Ein weithin prägendes und wichtigstes gestalterisches Element zum Kurhausgarten stellt ein zentrales Gewächshaus dar, das zugleich mehrere Funktionen aufnimmt.
Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung zu einem gleichrangigen Preisträger
Anerkennung
Anerkennung
Preisträger der modernen Variante in der Übersicht
Gleichrangiger Preis
Anerkennung
Gleichrangiger Preis
Anerkennung
Gleichrangiger Preis
Insgesamt sind die Hauptaspekte städtebauliche Setzung, rhythmisierte, maßstäbliche, gegliederte Fassadentektonik, angemessene Proportionen und klare Grundrissorganisation überzeugend gelöst und werden dem Ort und dem Thema gerecht.
Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung zu einem gleichrangigen Preisträger
Gleichrangiger Preis
Wesentliches Element ist eine großzügige, offene Passage zwischen den Bauteilen, die Louisenstraße und Kurpark verbindet und attraktive Blickbezüge eröffnet. Die Hauptnutzungen Kongressbereich, Theater und Hotel sind klar ablesbar und gut organisiert.
Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung zu einem gleichrangigen Preisträger
Anerkennung
Anerkennung
Steckbrief
Wettbewerbstitel | Nichtoffener Ideenwettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb Kurhaus „Neubau“, Bad Homburg v. d. Höhe |
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Auslober | Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v. d. Höhe, Kaiser-Wilhelms-Bad im Kurpark in Zusammenarbeit mit dem Magistrat der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe, Rathausplatz 1 |
Wettbewerbsmanagement | weyer gruppe | PROBIOTEC GmbH Geschäftsbereich Stadtentwicklung + Stadtplanung, Büro Rhein Main mit GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB, beide Frankfurt am Main |
Teilnehmer | Architekt*innen |
Beteiligung | 7 Teilnehmer |
Fachpreisrichter | Prof. Zvonko Turkali, Architekt, Frankfurt am Main (Vorsitz) Prof. Kerstin Schultz, Architektin, Darmstadt Prof. Alexander Reichel, Architekt, Kassel Angela Bezzenberger, Landschaftsarchitektin, Darmstadt Martin Schaper, Landschaftsarchitekt, Frankfurt am Main Joachim Klie, Architekt + Stadtplaner, Darmstadt Prof. Thomas Meurer, Architekt + Stadtplaner, Frankfurt am Main Matthias Hermann, Verkehrsplaner, Köln Prof. Henning Baurmann, Architekt, Karlsruhe (Stellvertretung) Stephan Kappes, Landschaftsarchitekt, Frankfurt am Main (Stellvertretung) Regina Stottrop, Stadtplanerin, Köln (Stellvertretung) Philipp Hillebrand, Verkehrsplaner, Köln (Stellvertretung) |
Sachpreisrichter | Alexander Hetjes, Oberbürgermeister Stadt Bad Homburg v. d. Höhe Holger Reuter, Kurdirektor Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v. d. Höhe Dr. Monika Gomolla, Inhaberin und Aufsichtsratsvorsitzende der Maritim Hotelgesellschaft GmbH Holger Heinze, Fachbereichsleiter Stadtplanung, Stadt Bad Homburg v. d. Höhe Lucas Lenhard, Fachbereichsleiter Bauaufsicht, Denkmal- und Naturschutz, Stadt Bad Homburg v. d. Höhe Prof. Dr. Markus Harzenetter, Präsident Landesamt für Denkmalpflege, Wiesbaden Alexander Gilsbach, Bereichsleiter Technik, Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v. d. Höhe (Stellvertretung) Raimund Becker, Mitglied des Vorstandes der Taunus Sparkasse (Stellvertretung) Kerstin Krause, stellvertretende Fachbereichsleiterin Stadtplanung, Stadt Bad Homburg v. d. Höhe (Stellvertretung) Bozena La Forgia, kommissarische Leitung Bauaufsicht, Stadt Bad Homburg v. d. Höhe (Stellvertretung) |
Sachverständige | Timon Bender, Verkehrsplanung Stadt Bad Homburg v. d. Höhe Holger Fröhlich, Umwelt- und Landschaftsplanung Stadt Bad Homburg v. d. Höhe Markus Schützdeller, Architekt der Maritim Gruppe |