Konzept für ein neues Wohnquartier in Maintal Mitte
Die Stadt Maintal lobt einen städtebaulichen Realisierungswettbewerb, als beschränkten Einladungswettbewerb, zur Fortschreibung des Rahmenplans nach GWB und gemäß den Richtlinien der RPW 2013 aus.
Gegenstand des Wettbewerbs
Das Wettbewerbsgebiet stellt einen zentralen Siedlungsbereich innerhalb Maintals dar, der sich in der historischen Entwicklung der ehemals selbstständigen Gemeinde Dörnigheim in einer Randlage befand und entsprechend entwickelt hat. Er wird begrenzt und maßgeblich beeinflusst durch die Bahnlinie Hanau-Frankfurt, die die nördlichste Siedlungsbegrenzung der ehemaligen Gemeinde Dörnigheim darstellte und gleichzeitig den zentralen ÖPNV-Anschluss an die Oberzentren Frankfurt und Hanau für die 1974 gebildete neue Stadt Maintal sicherstellt. Mit dem ehemaligen Bahnhof Dörnigheim/Hochstadt und jetzigen Haltepunkt Maintal-Ost sowie dem daran angegliederten zentralen Busbahnhof befindet sich hier der wichtigste ÖPNV-Knotenpunkt für die Maintaler Stadtteile Wachenbuchen, Hochstadt und Dörnigheim.
Das insgesamt rund 9,1 ha große Areal „Maintal Mitte“ stellt eine zentrale Funktion als sog. „Stadtachse“ zwischen Hochstadt und Dörnigheim dar und soll in den nächsten Jahren als neues Wohnquartier vorbereitet werden. Im Zuge dessen soll ein städtebaulicher Wettbewerb zur Fortschreibung des Rahmenplans durchgeführt werden. Mit dem neuen Quartier wird das Ziel verfolgt, attraktiven Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen zu schaffen. Vielfältiges Wohnen und soziale Durchmischung sind neben Städtebau, Architektur und Freiraum die tragenden Elemente des zukünftigen Quartierskonzeptes.
Im Februar 2024 ist das Preisgericht zusammengekommen und hat drei Preise verliehen:
- 1. Preis (10.000 Euro): planquadrat Elfers Geskes Krämer GmbH Architektur und Stadtplanung BDA / DASL / dwb, Dipl.-Ing. Claudia Becker, Stadtplanerin und Architektin, und R+T Verkehrsplanung GmbH, Dr.-lng. Ralf Huber-Erler, beide Darmstadt
- 2. Preis (6.000 Euro): Baufrösche • Architekten und Stadtplaner GmbH, Dipl.-Ing. Uwe Hoegen, Architekt, und LK Argus Kassel GmbH, Dipl.-Ing. Michael Volpert, M. Sc. Lennart Saß, Stadt- und Regionalplanung, beide Kassel
- 3. Preis (4.000 Euro): tobeSTADT torsten becker|stadtplaner, Büro für Städtebau und Stadtplanung, Prof. Dipl.-Ing. Torsten Becker, Stadtplaner BDA DASL SRL, Frankfurt am Main und Habermehl & Follmann Ingenieurgesellschaft mbH, Hendrik Itcken, Rodgau
Preisträger in der Übersicht
1. Preis
2. Preis
3. Preis
1. Preis
Insgesamt liegt hier ein Entwurf vor, der eine angemessene Dichte und städtebauliche Körnung mit typologischer Vielfalt und einem stabilen Freiraumgerüst zu einem hochwertigen Quartier mit angenehmer Wohnatmosphäre verbindet.
Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung zum 1. Preisträger
2. Preis
3. Preis
Steckbrief
Wettbewerbstitel | Städtebaulicher Realisierungswettbewerb zur Fortschreibung des Rahmenplans nach GWB und RPW 2013 Entwicklung des Gebiets Maintal-Mitte für die Stadt Maintal |
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Auslober | Stadt Maintal, Klosterhofstraße 4 – 6, Maintal |
Wettbewerbsmanagement | Drees & Sommer SE, Hanauer Landstraße 123, Frankfurt am Main |
Teilnehmer | Zusammenarbeit von Stadtplaner*innen und Verkehrsplaner*innen. Die Federführung obliegt dem/der Stadtplaner*in. |
Beteiligung | 8 Arbeiten |
Fachpreisrichter | Prof. Dr. Franz Pesch, Pesch Partner Architektur und Stadtplanung (Vorsitz) |
Sachpreisrichter | Monika Böttcher, Bürgermeisterin Stadt Maintal |
Sachverständige | Sebastian Kupski, INKEK GmbH, Klimagutachter Guido Kohnen, Kohnen Berater & Ingenieure GmbH, Schallschutzgutachter Peter Kämmerling, Stadt Rodgau, Landschaftsarchitekt Ralf Werner, Instone Real Estate Development GmbH Petra Wientapper, Instone Real Estate Development GmbH Christopher Rink, Geschäftsführer Rink Automotives GmbH |