wörner traxler richter planungsgesellschaft und Mijaa Raummanufaktur Architekten mit SHK+ Landschafts­architekten

Nahezu schon 100 Jahre am Urselbach

Der Magistrat der Stadt Frank­furt am Main (Amt für Bau und Immobilien) lobt einen nichtoffenen einstufigen interdisziplinären hochbaulich-freiraumplanerischen Realisierungs­wett­bewerb gemäß den Richt­linien der RPW 2013 aus.

Gegenstand des Wettbewerbs

Die Niederurseler Volksschule wurde 1928 aus dem Ortskern des Stadtteils an den heutigen Standort am Urselbach am Rande der Wiesenau verlagert und ist somit beinahe 100 Jahre an dem Standort verortet. 1945 wurde das Gebäude bei einem Bombenangriff schwer beschädigt und 1960 mit sieben Klassenräumen und Nebenräumen wieder aufgebaut. 1963 bis 1965, in diesem Jahr wurde die Niederurseler Schule in Heinrich-Kromer-Schule umbenannt, wurde die Schule um mehrere Gebäudetrakte erweitert (Sonderklassenbau, Verwaltungsbau mit Pavillonklassen und Turnhalle).
Die Heinrich-Kromer-Schule ist eine Grund­schule für die Klassen 1 bis 4. Zurzeit gibt es 18 Klassen mit jeweils maximal 25 Schüler*innen. Ihr übergeordnetes pädagogisches Konzept beschreibt sie wie folgt:
Als ganztägig arbeitende Grund­schule versteht sich die Heinrich-Kromer-Schule als Ort zur Förderung einer positiven kindlichen Ent­wick­lung. Grundlage des Zusammenlebens sind die von der Schulgemeinde entwickelten und gemeinsam getragenen Schulregeln. Lern- und Freizeitangebote finden in einem Wechsel aus An- und Entspannung statt. Das Schulprofil mit sportlich und musisch-künstlerischem Schwerpunkt und verändertem Schulanfang bildet einen Rahmen für den Ganztag.
Die Einwohnerzahl der Stadt Frank­furt am Main wird voraussichtlich von 775.000 bis 2040 auf rund 830.000 steigen. Mit diesem Zuwachs vergrößert sich auch der Versorgungsauftrag der Stadt für die Bewohner*innen – ebenfalls im Bereich Bildung. Das bedeutet, es werden größere Kapazitäten an Schulen benötigt, um einen Betreuungsplatz für jedes Grundschulkind gewährleisten zu können. Neben den wachsenden Kapazitäten sollen ebenfalls die Qualitäten der Schulbildung nach heutigen pädagogischen Maßstäben gesichert werden, welche im „Planungsrahmen Grund­schulen Frank­furt am Main 2018“ schriftlich festgehalten wurden. Die Grund­schule soll zukünftig 5-zügig werden und somit 20 Klassen aufnehmen können und eine Zweifeldsporthalle erhalten.

Im Juni 2025 ist das Preisgericht zusammengekommen, und hat drei Preise sowie zwei Anerkennungen verliehen

 

  • 1. Platz (46.000 Euro): wörner traxler richter planungsgesellschaft mbH, Dipl.-Ing. Architekt BDA Sebastian Pfau und Mijaa Raummanufaktur Architekten Kucera Saronjic Scholtysek PartG mbB, Dipl.-Ing. Architekt Edin Saronjic, beide Frank­furt am Main mit , SHK+ Landschafts­architekten PartG mbB, M.Eng. Landschafts­architekt Daniel Müller, Dipl.-Ing. (FH) Landschafts­architekt Ule Ruhland, Gießen
  • 2. Platz (34.500 Euro): BLK2 Architekten PartG mbB, Dipl.-Ing. Architekt BDA Lutz-Matthias Keßling, Dipl.-Ing. Architekt Detlev Kozian mit schoppe + partner freiraumplanung, Dipl.-Ing. Landschafts­architekt BDLA Jochen Meyer, beide Hamburg
  • 3. Platz (23.000 Euro): Auer Weber Assoziierte GmbH, Dipl.-Ing. Architekt Moritz Auer, Dipl.-Ing. Architekt Philipp Auer, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Stephan Suxdorf, Stuttgart mit HDK Dutt & Kist GmbH, Dipl.-Ing. M.-Eng. Freier Landschafts­architekt und Stadt­planer Luca Kist, Saarbrücken
  • Anerkennung (5.750 Euro): Schulz und Schulz Architekten GmbH, M.Sc. Architekt BDA Dominik Schürmann, Prof. Dipl.-Ing. Architekt BDA BWB Ansgar Schulz, Prof. Dipl.-Ing. Architekt BDA BWB Benedikt Schulz, Berlin mit r+b landschaft s architektur rossa rossa-banthien Landschafts­architekten PartGmbB, Freier Garten- und Landschafts­architekt BDLA IFLA Jens Rossa, Dresden
  • Anerkennung (5.750 Euro): Schwinde Architekten Partnerschaft, Dipl.-Ing. Architekt BDA Peter Schwinde, München mit RAMTHUN Land­schafts­architektur GmbH, Dipl.-Ing. (FH) Freier Landschafts­architekt BDLA Bernd Ramthun, Baden-Baden

Preisträger in der Übersicht

1. Preis

wörner traxler richter planungsgesellschaft und Mijaa Raummanufaktur Architekten mit SHK+ Landschafts­architekten
wörner traxler richter planungsgesellschaft mbH und Mijaa Raummanufaktur Architekten Kucera Saronjic Scholtysek PartG mbB, beide Frank­furt am Main, mit SHK+ Landschafts­architekten PartG mbB, Gießen / Foto: DSK GmbH

2. Preis

BLK2 Architekten PartG mbB mit schoppe + partner freiraumplanung
BLK2 Architekten PartG mbB mit schoppe + partner freiraumplanung, beide Hamburg / Foto: DSK GmbH

3. Preis

Auer Weber Assoziierte GmbH mit HDK Dutt & Kist GmbH
Auer Weber Assoziierte GmbH, Stuttgart mit HDK Dutt & Kist GmbH, Saarbrücken / Foto: DSK GmbH

Anerkennung

Schulz und Schulz Architekten mit r+b landschaft s architektur
Schulz und Schulz Architekten GmbH, Berlin mit r+b landschaft s architektur rossa rossa-banthien Landschafts­architekten PartGmbB, Dresden / Foto: DSK GmbH

Anerkennung

Schwinde Architekten Partnerschaft mit RAMTHUN Land­schafts­architektur
Schwinde Architekten Partnerschaft, München mit RAMTHUN Land­schafts­architektur GmbH, Baden-Baden / Foto: DSK GmbH

1. Preis

wörner traxler richter planungsgesellschaft und Mijaa Raummanufaktur Architekten mit SHK+ Landschafts­architekten
wörner traxler richter planungsgesellschaft und Mijaa Raummanufaktur Architekten mit SHK+ Landschafts­architekten
wörner traxler richter planungsgesellschaft und Mijaa Raummanufaktur Architekten mit SHK+ Landschafts­architekten
wörner traxler richter planungsgesellschaft und Mijaa Raummanufaktur Architekten mit SHK+ Landschafts­architekten
wörner traxler richter planungsgesellschaft und Mijaa Raummanufaktur Architekten mit SHK+ Landschafts­architekten
Visualisierung Außenraum, Hauptzugang
Visualisierung Forum, Ausblick zum Schulhof
Schwarzplan
Lageplan
Grundriss Erdgeschoss

Insgesamt überzeugt diese Arbeit durch die gelungene, unaufgeregte und stimmige Bestandseinbindung, Ensemblebildung und angemessene Baukörper- und Funktionsverteilung. Die räumlichen Qualitäten lassen einen sehr guten Schulalltag für alle Beteiligten erwarten. Die Flexibilität der Grundrisse gibt auch zukünftigen Ent­wick­lungen Raum.

Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung zum 1. Preisträger

2. Preis

BLK2 Architekten PartG mbB mit schoppe + partner freiraumplanung
BLK2 Architekten PartG mbB mit schoppe + partner freiraumplanung
BLK2 Architekten PartG mbB mit schoppe + partner freiraumplanung
BLK2 Architekten PartG mbB mit schoppe + partner freiraumplanung
BLK2 Architekten PartG mbB mit schoppe + partner freiraumplanung
Perspektive - Schulplatz mit Kreativzentrum und Mensa
Perspektive Innenraum - Schulforum mit Mensa
Schwarzplan
Lageplan
Grundriss Erdgeschoss

3. Preis

Auer Weber Assoziierte GmbH mit HDK Dutt & Kist GmbH
Auer Weber Assoziierte GmbH mit HDK Dutt & Kist GmbH
Auer Weber Assoziierte GmbH mit HDK Dutt & Kist GmbH
Auer Weber Assoziierte GmbH mit HDK Dutt & Kist GmbH
Auer Weber Assoziierte GmbH mit HDK Dutt & Kist GmbH
Perspektive - Hauptzugang der Heinrich-Kromer-Schule
Perspektive - Multifunktionales Forum
Schwarzplan
Lageplan
Grundriss Erdgeschoss

Anerkennung

Schulz und Schulz Architekten mit r+b landschaft s architektur
Schulz und Schulz Architekten mit r+b landschaft s architektur
Schulz und Schulz Architekten mit r+b landschaft s architektur
Schulz und Schulz Architekten mit r+b landschaft s architektur
Schulz und Schulz Architekten mit r+b landschaft s architektur
Perspektive - Haupteingang
Perspektive Forum
Schwarzplan
Lageplan
Grundriss Erdgeschoss

Anerkennung

Schwinde Architekten Partnerschaft mit RAMTHUN Land­schafts­architektur
Schwinde Architekten Partnerschaft mit RAMTHUN Land­schafts­architektur
Schwinde Architekten Partnerschaft mit RAMTHUN Land­schafts­architektur
Schwinde Architekten Partnerschaft mit RAMTHUN Land­schafts­architektur
Schwinde Architekten Partnerschaft mit RAMTHUN Land­schafts­architektur
Außenperspektive
Innenperspektive
Schwarzplan
Lageplan
Grundriss Erdgeschoss

Steckbrief

Wettbewerbstitel Interdisziplinärer hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungs­wett­bewerb „Neubau Heinrich-Kromer-Schule mit Zweifeldhalle“, Frank­furt am Main
Auslober Magistrat der Stadt Frank­furt am Main, Amt für Bau und Immobilien, Stadtverwaltung (Amt 25), Solmsstraße 27-37, Frank­furt am Main
Wettbewerbsmanagement DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, Abraham-Lincoln-Straße 44, Wies­ba­den
Teilnehmer Architekt*innen und Landschafts­architekt*innen, Federführung liegt bei den Architekt*innen
Beteiligung 20 Arbeiten
Vorausgewählt zur Teilnahme wurden:
Behnisch Architekten mit Glück Land­schafts­architektur, beide Stuttgart
Wörner, Traxler Richter und Mijaa Raummanufaktur Architekten, beide Frank­furt am Main mit SHK+ Landschafts­architekten, Gießen
AFF Architekten mit POLA Landschafts­architekten, beide Berlin
Meixner Schlüter Wendt Architekten, Frank­furt am Main mit KuBuS Freiraum­planung, Wetzlar
Schulz und Schulz Architekten, Leipzig mit r+b landschaft s architektur, Dresden
HEMAA Architectes mit Atelier Florent Clier, beide Paris
Fach­preis­richter

Prof. Jean Heemskerk, Architekt, Frank­furt am Main (Vorsitz)
Prof. Sebastian Jehle, Architekt, Berlin
Prof. Torsten Becker, Stadt­planer, Frank­furt am Main
Prof. Christoph Kuhn, Architekt, Freiburg
Prof. Kerstin Schultz, Architekt­in, Reichelsheim
Prof. Gero Quasten, Architekt, Darm­stadt (Stellvertretung)

Sachpreisrichter Nannah Schmidt von Raumer, Stabsstelle Schulbau
Ute Sauer, Amtsleitung Schulamt (am 11.06.)
Sigrid Eichler, Amtsleitung Amt für Bau und Immobilien (am 11.06.)
Prof. Dr. Thomas Coelen, Pädagogischer Experte, Siegen (am 11.06. bis 12:00 Uhr, am 12.06.)
Silke Kalb, stellv. Abteilungsleiterin für Schul- und Kitamanagement (am 11.06. ab 12:00 Uhr, am 12.06.)
Roland Hatz, Abteilungsleiter für Schulbau im Amt für Bau und Immobilien (am 12.06.)
Sachverständige Karmen Nikolic, Bauaufsicht
Jens Schlitt, Bauaufsicht
Lisa Leiendecker, Grünflächenamt
Sebastian Beier, Stadtschulamt
Prof. Helmut Zeitter, Brand­schutz, Wies­ba­den
Christopher Hagmann, Wirtschaftlichkeit, Stuttgart
Christian Jürgensmann, Landschafts­architekt, Kreefeld
Aktuelle Wettbewerbe

Sakraler Neubau an symbolträchtigem Standort

Nichtoffener zweiphasiger Realiserungswettbewerb als Einladungs­wettbewerb zur ganzheitlichen städte­bau­lichen Ent­wick­lung des Matthäus-Areals in Frank­furt am Main

Zur Wettbewerbs­dokumentation
Aktuelle Wettbewerbe

Nutzungsmöglichkeiten für das Gebiet des Hafens

Offener städtebaulicher und freiraumplanerischer Realisierungs­wett­bewerb mit Ideenteil zur Aktivierung der Potenziale für eine Neuentwicklung und Revitalisierung des Hafenareals in Kassel

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