Thomas Schüler Architekten Stadt­planer mit GTL Land­schafts­architektur

Neuer Wohnraum auf dem Areal des ehemaligen Fernmeldezeugamtes

Die Stadt Heusenstamm, vertreten durch Bürgermeister Steffen Ball, lobt einen offenen städte­bau­lichen und freiraumplanerischen Realisierungs­wett­bewerb gemäß den Richt­linien der RPW 2013 aus.

Gegenstand des Wettbewerbs

Heusenstamm, ein Mittelzentrum mit rund 19.000 Einwohnern, liegt im Landkreis Offenbach, Regierungsbezirk Darm­stadt. Als Teil des Ballungsraumes Frank­furt am Main ist Heusenstamm der Metropolregion Frank­furt/Rhein-Main und dem Regionalverband Frank­furt/Rhein-Main zugehörig.
Im Rhein-Main-Gebiet besteht ein anhaltend hoher Siedlungsdruck, der die Flächenknappheit in der Region verschärft. Um insbesondere die Metropole Frank­furt zu entlasten, hat das Land Hessen die Initiative „Großer Frank­furter Bogen“  ins Leben gerufen, um unter anderem Ideen und Konzepte für weiteren, nach­haltigen Wohnraum sowie erforderliche Infrastrukturen zu entwickeln. Die Stadt Heusenstamm ist eine der 55 Partnerkommunen des Großen Frank­furter Bogens  (GFB). Die Landesinitiative Großer Frank­furter Bogen verknüpft die gemeinsame Heraus­forderung, rasch bezahl­baren Wohnraum zu schaf­fen, mit der Frage nach den Zukunftsperspektiven für die Menschen in der Region.
Angesichts des gestiegenen Wohnraumbedarfs im Rhein-Main-Gebiet ist vorgesehen, im Rahmen einer zukunfts­orientierten Planungs- und Bau­kultur, auf dem Areal des ehemaligen Fernmeldezeugamtes und dem angrenzender Bereiche ein attraktives und nach­haltiges Stadtquartier mit ergänzenden Nutzungen zu entwickeln. Der Grundgedanke ist die Ent­wick­lung eines Quar­tiers mit hohen gestalterischen und stadträumlichen Qualitäten. Der Schwerpunkt liegt auf Wohnnutzung mit bezahlbarem, familienge­rech­tem sowie generationsübergreifendem Wohnraum in einem angenehmen Wohn- und Arbeitsumfeld. Neben Wohnungen sollen auch soziale und gemeinschaftliche An­ge­bote geschaf­fen werden. Besonderer Wert wird auf den Aufbau von umfangreichen Grünstrukturen mit den Funktionen bioklimatische-lufthygienische Gunstwirkung, vollständige Regen­wasser­bewirt­schaftung auf dem Grundstück, vielfältiger Lebensraum für Flora und Fauna, Belebung und Verschönerung des Stadtbildes gelegt.
Das Wettbewerbsgebiet hat eine Größe von ca. 8,6 ha und setzt sich zusammen aus der Fläche des ehemaligen Fernmeldezeugamts, gemischt genutzten Einzelgrundstücksparzellen an der Industriestraße und Ergänzungflächen westlich der Thurn- und Taxis-Straße.

Im September 2025 ist das Preisgericht zusammengekommen, und hat drei Preise sowie vier Anerkennungen verliehen
 
  • 1. Preis (32.000 Euro): Thomas Schüler Architekten Stadt­planer, Düsseldorf mit GTL Land­schafts­architektur, Kassel
  • 2. Preis (20.000 Euro): Machleidt Städtebau + Stadt­planung GmbH, Köln mit SINAI Gesellschaft von Landschafts­architekten mbH, Berlin
  • 3. Preis (12.000 Euro): Hübsch + Harlé Architekten Stadt­planer, Fürth mit Landschafts­architekt Edgar Tautorat, Roßtal
  • Anerkennung (4.000 Euro): Faerber Architekten, Mainz mit Faktor Grün Landschafts­architekten, Freiburg
  • Anerkennung (4.000 Euro): Octagon Archi­tekturkollektiv, Leipzig mit studiofutura GbR, Berlin
  • Anerkennung (4.000 Euro): JOTT architecture and urbanism mit Drei Eins Stadt Freiraum Archi­tektur, beide Frank­furt am Main
  • Anerkennung (4.000 Euro): bjp I bläser jansen partner GbR Stadt­planung, Dortmund mit KRAFT.RAUM. Land­schafts­architektur, Düsseldorf

Preisträger in der Übersicht

1. Preis

Thomas Schüler Architekten Stadt­planer mit GTL Land­schafts­architektur
Thomas Schüler Architekten Stadt­planer, Düsseldorf mit GTL Land­schafts­architektur, Kassel

Anerkennung

Faerber Architekten mit Faktor Grün Landschafts­architekten
Faerber Architekten, Mainz mit Faktor Grün Landschafts­architekten, Freiburg

Anerkennung

bjp I bläser jansen partner GbR Stadt­planung mit KRAFT.RAUM. Land­schafts­architektur
bjp I bläser jansen partner GbR Stadt­planung, Dortmund mit KRAFT.RAUM. Land­schafts­architektur, Düsseldorf

2. Preis

Machleidt Städtebau + Stadt­planung GmbH mit SINAI Gesellschaft von Landschafts­architekten mbH
Machleidt Städtebau + Stadt­planung GmbH, Köln mit SINAI Gesellschaft von Landschafts­architekten mbH, Berlin

Anerkennung

Octagon Archi­tekturkollektiv mit studiofutura GbR
Octagon Archi­tekturkollektiv, Leipzig mit studiofutura GbR, Berlin

3. Preis

Hübsch + Harlé Architekten Stadt­planer mit Landschafts­architekt Edgar Tautorat
Hübsch + Harlé Architekten Stadt­planer, Fürth mit Landschafts­architekt Edgar Tautorat, Roßtal

Anerkennung

JOTT architecture and urbanism mit Drei Eins Stadt Freiraum Archi­tektur
JOTT architecture and urbanism mit Drei Eins Stadt Freiraum Archi­tektur, beide Frank­furt am Main

1. Preis

Thomas Schüler Architekten Stadt­planer mit GTL Land­schafts­architektur
Thomas Schüler Architekten Stadt­planer mit GTL Land­schafts­architektur
Thomas Schüler Architekten Stadt­planer mit GTL Land­schafts­architektur
Thomas Schüler Architekten Stadt­planer mit GTL Land­schafts­architektur
Perspektive
Schwarzplan
Lageplan
Vertiefung

Die Arbeit löst die städtebauliche Fragestellung mit einer Mühelosigkeit, die beeindruckend ist. Eingänge, Gebäudehöhen und Funktionen sind gut gesetzt und dennoch beinhaltet dieser stabile Entwurf gute Optionen zur Weiter­entwicklung. Grünräume, Verkehrsangebote und Regenwassermanagement sind angemessen und passend konzipiert, weswegen die Arbeit einen herausragenden Lösungsvorschlag zur gestellten Aufgabe darstellt.

Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung zum 1. Preisträger

2. Preis

Machleidt Städtebau + Stadt­planung GmbH mit SINAI Gesellschaft von Landschafts­architekten mbH
Machleidt Städtebau + Stadt­planung GmbH mit SINAI Gesellschaft von Landschafts­architekten mbH
Machleidt Städtebau + Stadt­planung GmbH mit SINAI Gesellschaft von Landschafts­architekten mbH
Machleidt Städtebau + Stadt­planung GmbH mit SINAI Gesellschaft von Landschafts­architekten mbH
Perspektive Quar­tiersmitte
Schwarzplan
Konzeptplan
Vertiefungsbereich Quar­tiersmitte

3. Preis

Hübsch + Harlé Architekten Stadt­planer mit Landschafts­architekt Edgar Tautorat
Hübsch + Harlé Architekten Stadt­planer mit Landschafts­architekt Edgar Tautorat
Hübsch + Harlé Architekten Stadt­planer mit Landschafts­architekt Edgar Tautorat
Hübsch + Harlé Architekten Stadt­planer mit Landschafts­architekt Edgar Tautorat
Wohntypologie
Schwarzplan
Konzeptplan
Vertiefungsbereich

Anerkennung

Faerber Architekten mit Faktor Grün Landschafts­architekten
Faerber Architekten mit Faktor Grün Landschafts­architekten
Faerber Architekten mit Faktor Grün Landschafts­architekten
Faerber Architekten mit Faktor Grün Landschafts­architekten
Perspektive Blau-Grünes-Band - Thurn-und-Taxis-Straße
Schwarzplan
Konzeptplan
Vertiefungsbereich

Anerkennung

Octagon Archi­tekturkollektiv mit studiofutura GbR
Octagon Archi­tekturkollektiv mit studiofutura GbR
Octagon Archi­tekturkollektiv mit studiofutura GbR
Octagon Archi­tekturkollektiv mit studiofutura GbR
Perspektive
Schwarz-Grünplan
Lageplan
Vertiefungsbereich

Anerkennung

JOTT architecture and urbanism mit Drei Eins Stadt Freiraum Archi­tektur
JOTT architecture and urbanism mit Drei Eins Stadt Freiraum Archi­tektur
JOTT architecture and urbanism mit Drei Eins Stadt Freiraum Archi­tektur
JOTT architecture and urbanism mit Drei Eins Stadt Freiraum Archi­tektur
Perspektive - Urbanes Podium mit Quar­tierscafé, Urban Sport und Quar­tiersgarage
Perspektive - Wohncluster aus vielfältigen Typologien
Schwarzplan
Lageplan

Anerkennung

bjp I bläser jansen partner GbR Stadt­planung mit KRAFT.RAUM. Land­schafts­architektur
bjp I bläser jansen partner GbR Stadt­planung mit KRAFT.RAUM. Land­schafts­architektur
bjp I bläser jansen partner GbR Stadt­planung mit KRAFT.RAUM. Land­schafts­architektur
bjp I bläser jansen partner GbR Stadt­planung mit KRAFT.RAUM. Land­schafts­architektur
Perspektive - Im grünen Herzen des Quar­tiers
Schwarzplan
Konzeptplan
Vertiefungsbereich

Steckbrief

Wettbewerbstitel Offener städtebaulicher freiraumplanerischer Realisierungs­wett­bewerb Fernmeldezeugamt, Heusenstamm
Auslober Stadt Heusenstamm, vertreten durch Bürgermeister Steffen Ball, Im Herrngarten 1, Heusenstamm
Wettbewerbsmanagement THIELE³ Architekten und Ingenieure, Standort Darm­stadt, Langgässerweg 26, Darm­stadt
Teilnehmer Bewerbergemeinschaften aus Stadt­planer*innen und/oder Architekt*innen in zwingender Bewerbergemeinschaft mit
Landschafts­architekt*innen
Beteiligung 23 Arbeiten
Fach­preis­richter

Prof. i. V. Torsten Becker, Stadt­planer, Frank­furt am Main (Vorsitz)
Johannes Böttger, Landschafts­architekt, Köln
Ute Michaelsen, Architekt­in und Stadt­planerin, Stuttgart
Prof. Dr.-Ing. Annette Rudolph-Cleff, Architekt­in, Darm­stadt
Gisela Stete, Verkehrsplanerin, Darm­stadt
Teresa Burmester, Landschafts­architektin, Frank­furt am Main
Marcus Hille, Architekt und Stadt­planer, Ingelheim
Prof. Volker Kleinekort, Architekt und Stadt­planer, Düsseldorf
Alexander Scholtysek, Architekt, Darm­stadt (Stellvertretung)
Elke Ukas, Landschafts­architektin, Karlsruhe (Stellvertretung)

Sachpreisrichter Steffen Ball, Bürgermeister, Stadt Heusenstamm
Uwe Michael Hajdu, Erster Stadtrat, Heusenstamm
Heinrich Wilke-Zimmermann, Vorsitzender Bauausschuss, stellv. Stadtverordnetenvorsteher Heusenstamm
Peter Jakoby, Stadtverordnetenvorsteher, Heusenstamm
Sascha Querbach, Vertreter Instone
Siegfried Berg, Vertreter BUWOG
Werner Bäcker, Grundstückseigentümer
Ulrike Winkler, Fachbereichsleitung Bauen, Stadt Heusenstamm (Stellvertretung)
Dietmut Shaw, Fachdienstleitung Stadt­planung, Stadt Heusenstamm (Stellvertretung)
Sachverständige Xenia Diehl, Hessen Agentur, Wies­ba­den
Guido Martin, Abteilungsleitung Dezernat III, Regionalplanung, Bauwesen, Wirtschaft, Verkehr, RP Darm­stadt
Eva Schumacher, Bauaufsicht, Kreis Offenbach
Kerstin Stanek, Fachdienst Soziales, Stadt Heusenstamm
Lukas Welge, Klima­schutzmanager, Stadt Heusenstamm
Regine Dinkelborg, Wirtschaftsförderung und Öffentlichkeits­arbeit, Stadt Heusenstamm
Simone Müller, Fachbereich Bauamt, Stadt Heusenstamm
Martin Bullermann, Umweltplaner Darm­stadt
Kristina Oldenburg, Stadt­planerin, Frank­furt am Main
Sebastian Genz, Vertreter Instone
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Ein Ort zur Reflexion über Demokratie

Einphasiger offener interdisziplinärer Ideen­wett­bewerb zur Erarbeitung von Vorschlägen zum geplanten Haus der Demokratie in Frank­furt am Main

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Qualitative Lernumgebung für zwanzig Klassen

Interdisziplinärer hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungs­wett­bewerb für den Neubau einer Grund­schule inklusive Zweifeldsporthalle in Frank­furt am Main

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Wettbewerbe in Hessen