Region Kassel-Land: Gemeinsamer Aufbruch in die Zukunft
Der Region Kassel-Land e.V. veranstaltete am 25. Mai eine Zukunftsstrategie-Werkstatt in Edermünde. Aus den beiden LEADER-Regionen „Casseler BergLand“ und „KulturLandschaft HessenSpitze“ wird für die neue Förderperiode ab 2023 wieder eine gemeinsame Förderkulisse, eine Region Kassel-Land.
Gertrudis Peters, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, präsentierte in einem Impulsvortrag Zukunftsszenarien für den Raum Kassel, die im Rahmen der AKH-Zukunftswerkstatt entwickelt worden waren. Ausgehend von globalen Trends und ihrer räumlichen Relevanz für die Regionalentwicklung in Hessen wurde die Frage „Wie wollen wir 2040 in Hessen leben?“ analysiert. Konkret wurden für Kassel und seine ländlichen Räume drei Szenarien für die räumliche Entwicklung mit dem Ziel erstellt, die regionalen Identitäten zu stärken, die Stadt mit den umliegenden Landschaftsräumen stärker zu vernetzen und die regionale Kreislaufwirtschaft auszubauen. Wichtige Grundlage aller Szenarien bildete der Ausbau der digitalen Infrastruktur sowie der nachhaltige Umbau der Verkehrssysteme hin zu einer mobilitätsgerechten Region. Neben einem Plus an Lebensqualität sollen diese Maßnahmen auch zu Vorteilen für die gesamte Region, Bürger*innen, Tourist*innen und die regionale Wirtschaft führen. „Die Globalisierung fördert die Sehnsucht nach regionaler Verbundenheit. Charakteristische Natur- und Kulturlandschaften sind eine bedeutende Ressource zur Entwicklung regionaler Identitäten“, erläuterte Peters. Für die kommende LEADER-Förderperiode sind ortsspezifische Potenziale auszuloten, die auch Grundlage für Arbeitsplätze, Handwerk und bestimmte Dienstleistungen bieten.
Nachdem die Mitglieder der Regionalforen durch Peters Vortrag den Blick auf die Zukunft, Innovation und Erneuerung im ländlichen Raum gerichtet hatten, stellten Werner Lange (Sprecher des Regionalforums Casseler BergLand) und Cornelius Turrey (Sprecher des Regionalforums KulturLandschaft HessenSpitze) ihre Ideen für die künftige Strukturierung der Förderkulisse Region Kassel-Land vor. Mit Hilfe eines offenen, progressiven Prozesses soll ein Angebot geschaffen werden, das für Mitwirkung begeistern soll. Mit neuen Strategien für eine zukunftsorientierte Region Kassel-Land ab 2023 können die Mitglieder der beiden Regionalforen und die Akteure der Region einen gemeinsamen Weg gehen. Neben der gemeinsamen Gebietskulisse verspricht die aktive Einbindung von Jugendlichen in die Regionalentwicklung, sowie die breite fachliche Einbindung von Experten in der Diskussion mit Bürger*innen und eine neu zusammenzustellende Strategiegruppe, Aufbruch und Veränderung für den Erstellungsprozess der Lokalen Entwicklungsstrategie. „Kassel symbolhaft als Magnet zu sehen, spiegelt das Nehmen und Geben im Stadt-Land Gefüge. Wir müssen alle Menschen erreichen, die Städter und Dörfler“, erläuterte Cornelius Turrey den Strategiewechsel.
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Quelle: Region Kassel-Land e.V.