Lisa Farkas/Vor­bild­liche Bauten 2011

Fachliteratur

Hier finden Sie In­for­ma­tio­nen zu Neuerscheinungen anderer Herausgeber aus den vergangenen drei Monaten, die für Ihre Tätigkeit als Architekt oder Stadt­planer von Interesse sein könnten:

AHO: Fachplanungsleistungen zu Schadstoffen in Objekten

Fachplanungsleistungen zu „Schadstoffen in Objekten – bauliche und technische Anlagen“

Das vorliegende Heft 43 aus der AHO-Schriftenreihe wurde von der AHO-Fachkommission „Baufeldfreimachung/Altlasten“ erarbeitet.

Das Bauen im Bestand gewinnt zunehmend an Be­deutung und ist zentrales Thema für die Ziele der nach­haltigen Stadtentwicklung, der Energie­einsparung und der Bauqualität. Allerdings können Bauwerke schadstoffhaltige Bau­materialien und Einbauten enthalten, die beim Bauen im Bestand (Erweiterung, Umbau, Modernisierung oder Instandsetzung), Rückbau oder Weiternutzung saniert werden müssen. Planer, aber auch Bauherren werden im Zuge dieser Maßnahmen vermehrt mit dem Thema Schadstoffe konfrontiert. Das neue Heft 43 stellt einen Maßnahmenkatalog für eine systematische Vorgehensweise vor, um zur Qualität der Bearbeitung dieses Themas beizutragen. Die Darstellung umfasst eine Risikoanalyse und eine Zusammenstellung der historischen und der Ist-Situation sowie Gutachter- und Planerleistungen. Bei allen Maßnahmen darf natürlich die Motivation der Bauherrschaft nicht außer Acht gelassen werden. Der Begriff Motivation beschreibt, welche Ziel- bzw. Aufgabenstellung hinter der Sanierung steht:

  • Nutzung (Erhalten des Bestands ohne Bau­maßnahmen)
  • Bau­maßnahmen (Instandhaltung/Sanierung bei Erhalten des Bestands)
  • Abbruch/Rückbau (Teil- oder Komplettrückbau)
  • Wertermittlung (Ermitteln von schadstoffbedingten, finanziellen Risiken / Mehraufwendungen)

Da die Honorierung dieser Fachplanungsleistungen nicht oder nur teilweise von der HOAI erfasst wird, werden im zweiten Teil des Hefts Empfehlungen für eine Honorierung von Gutachter- und Planerleistungen zur Schadstofferkundung und –sanierung gegeben.

 

Stadt vermitteln

Methoden und Werkzeuge für ge­mein­schaft­liches Planen

Die Neuerscheinung bietet vielschichtige Ansätze zum Verständnis von urbanen Situationen, um integrative und partizipative Prozesse innerhalb der Stadt­planung zu entwickeln. Die Autorin, Prof. Dr. Tanja Siems, plädiert für eine Verzahnung von Lehre, Forschung, professioneller Praxis und Stadtgesellschaft, um die notwendigen Trans­for­ma­ti­onsprozesse zu beschleunigen. Sie lotet in der vorliegenden Neuerscheinung mit Fallbeispielen aus Berlin, Düsseldorf, Köln, London, Madrid und Wuppertal die Möglichkeiten und Potenziale einer vermittelnden Stadt­planung aus, ohne die Limitierungen der Planungs­praxis zu verkennen.

In der Einleitung werden unterschiedliche Herangehensweisen an partizipative städtebauliche Projekte vorgestellt, gefolgt von zwei Kapiteln, die mit „Lernen von der Praxis“ und „Lernen von der Lehre“ überschrieben sind. Ein weiteres Kapitel ist partizipativen Forschungsprojekten gewidmet, ein Wörterbuch städtebaulicher Methoden rundet die Darstellung ab. Das Buch bietet Ar­chi­tekt*in­nen, Stadt­planer*innen und Studierenden als Methodenkatalog konkrete und unmittelbar umsetzbare Handlungsprinzipien für eine experimentelle Stadtforschung innerhalb eines entwerferischen und planerischen Vorgehens in Lehre, Forschung und Praxis.

 

 

 

 

 

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