28.04.2022 | Bauwesen, Politik

Wohnungs­bau wagen!

Die Bundes­architekten­kammer beteiligt sich am neuen Aktionsbündnis „Bezahlbarer Wohnraum“ der Bundes­regierung und begrüßt die zentrale Kooperationsplattform für eine soziale und nach­haltige Wohnungs­baupolitik.

Viele gute Lösungsansätze sind in der Bündniserklärung bereits enthalten. Mehr Umbau, mehr Aufstockung und Umnutzung zu fordern, ist der richtige Weg. Bis zum Herbst 2022 sollen konkrete Meilensteine vorliegen: Für eine neue Umbauordnung, für mehr Experiment und Variabilität. Steigenden Baukosten kann mit gestalterisch innovativen und baukulturell wertvollen Lösungen begegnet werden. Wettbewerbe und Ver­gabeverfahren sind dabei ein wichtiges Instrument zur Qualitäts­sicherung für gute, bezahlbare Lösungen.

„In unserer Geschichte gab es immer wieder Phasen großer Wohnungsnot. Diese Bau­aufgaben bieten gerade mit den Erkenntnissen von heute große Chancen,“ sagt die Präsidentin der Bundes­architekten­kammer Andrea Gebhard. „Wir müssen die Frage des Wohnraums verknüpfen mit der Frage der Nachhaltigkeit und der kulturellen Einbindung dieser Themen. Wir können Quar­tie­re durch Wohnnutzung stärken, geeignete Grünräume und Wasserflächen für Er­holung und städtischen Natur- und Artenschutz entwickeln, neue Typologien und Materialeinsatz etablieren. Die gesell­schaft­lichen Bau­aufgaben müssen mit den Klima­schutzzielen verknüpft werden. Wir müssen den Umfang der DIN-Normen und die Überregulierung unserer Planungs- und Bauprozesse auf den Prüfstand stellen. Die Umbaukultur fördern und Hemmnisse wie die Stellplatzverordnung abschaf­fen. Auch hierzu hoffe ich auf konkrete Lösungen, damit die Wohnungs­bauziele erreicht werden können.“ 

Auf der Website des BMWSB steht die Erklärung zur Konstituierung des Bündnisses bezahlbarer Wohnraum zum Download zur Verfügung.

 


Cathrin Urbanek

Referatsleiterin Öffentlichkeits­arbeit

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