Zwei weitere Gymnasialzüge an der Otto-Hahn-Schule
Die Stadt Frankfurt am Main (Amt für Bau und Immobilien) lobt einen nichtoffenen interdisziplinären Realisierungswettbewerb gemäß den Richtlinien der RPW 2013 aus.
Gegenstand des Wettbewerbs
Die kooperative Gesamtschule „Otto-Hahn-Schule“ ist mit aktuell ca. 1.300 Schüler*Innen eine der großen Schulen in Frankfurt am Main.
Der geplante Ersatzneubau für die Gebäudeteile A + D ist durch seine Lage im Haupteingangsbereich der Schule ein wichtiger Baustein des Campus. Er wird zukünftig das Gesicht des Schulareals nach Außen bilden und soll als verbindendes Element zwischen dem Schulcampus und der angrenzenden Wohnbebauung im Stadtteil dienen. Mit dem Neubau und dem dafür ausgearbeiteten Raumprogramm sollen die adäquaten Anforderungen an einen Schulbau der heutigen Zeit erfüllt werden. Es soll ein lebendiger und attraktiver Lernort entstehen, der sich städtebaulich harmonisch in die vorhandene Bebauung auf dem Campus einbindet und sich architektonisch mit den Sichtbetonfassaden der Bestandsgebäude auseinandersetzt, bzw. diese ergänzt. Die Ausloberin begrüßt zudem ausdrücklich Konzepte zur Wiederverwendung von Materialien, beispielsweise aus dem Rückbau der Bestandsgebäude.
In den neu zu schaffenden, adressbildenden Eingangsbereich des Neubaus sollen Mensa und Aula multifunktional und architektonisch ansprechend integriert werden. Die Aula soll dabei als quartiersbezogene Versammlungsstätte genutzt werden. Der Eingangsbereich soll mit einer „einladenden Geste“ die Schule nach außen hin visuell öffnen, und dabei gleichzeitig den Campus zur Straße hin abschließen.
Im November 2022 ist das Preisgericht zusammengekommen und hat drei Preise sowie eine Anerkennung verliehen:
- 1. Preis (45.000 Euro): MGF Architekten GmbH, Dipl.-Ing. Architekt Josef Hämmerl, Prof. Dipl.-Ing. Architekt Armin Günster, Prof. Dipl.-Ing. Architekt Jan Kliebe, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Jochen Schmelz mit drei ingenieure Biechele Brunner Zauner - Beratende Ingenieure PartG mbB, B. Eng M. Sc. Beratender Ingenieur Simon Brunner und Ingenieurbüro Schork GmbH & Co. KG, Georg Schork, alle Stuttgart
- 2. Preis (34.000 Euro): KSP ENGEL GmbH, Jürgen Engel, Dipl.-Ing. S.M. Arch. / MIT, Architekt BDA, Frankfurt am Main
- 3. Preis (23.000 Euro): o5 architekten bda raab hafke lang GbR, Dipl.-Ing. Architekt Jan-Henrik Hafke, Frankfurt am Main mit Scheidt Kasprusch Architekten GmbH, Dipl.-Ing. Architekt Frank Kasprusch, Berlin und WPW RHEIN-NECKAR GmbH, Dr.-Ing. Gernot Heit, Speyer
- Anerkennung (11.000 Euro): h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten GmbH, Prof. Dipl.-Ing. Architekt Klaus Legner, Düsseldorf mit Hans-Peter Bayer - Ingenieurbüro, Dipl.-Ing. Christoph Bayer, Kaarst
Preisträger in der Übersicht
1. Preis
Anerkennung
2. Preis
3. Preis
1. Preis
Insgesamt überzeugt diese Arbeit aufgrund ihrer Kompaktheit durch den geringsten „Footprint“, sehr gut ausgearbeitete funktionale Zuordnungen und herausragende Gestaltung. Die Clusterbereiche sind auf zwei Ebenen räumlich fein ausdifferenziert gestaltet und bieten vielfältige Unterrichtsformen, sowohl in den Klassenräumen als auch in den offenen Lernbereichen in der Mitte der Cluster.
Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung zum 1. Preisträger
2. Preis
3. Preis
Anerkennung
Steckbrief
Wettbewerbstitel | Nichtoffener interdisziplinärer Realisierungswettbewerb Otto-Hahn-Schule, Erweiterungsneubau Bauteil A + D, Frankfurt am Main |
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Auslober | Stadt Frankfurt am Main, Amt für Bau und Immobilien, Solmsstraße 27-37, Frankfurt am Main |
Wettbewerbsmanagement | Kubus360 GmbH, Vogelrainstraße 25, Stuttgart |
Teilnehmer | Interdisziplinäre Bewerbergemeinschaften aus Architekt*Innen und Fachingenieur*Innen aus dem Bereich Gebäudetechnik |
Beteiligung | 18 Arbeiten Vorab ausgewählt wurden: NKBAK, Frankfurt mit Ecotec GmbH, Bremen Se/arch Freie Architekten BDA, Stuttgart mit SCHREIBER Ingenieure Systemplanung GmbH, Ulm Haas cook zemmrich, Stuttgart mit Pfeil & Koch Ingenieurgesellschaft, Stuttgart und Raible Elektro, Stuttgart Marcus Schmitt Architekten BDA, Frankfurt mit LMG Architekten GmbH und Ingenieurbüro Rautenberg, Frankfurt und Ingenieurbüro Sauerwein, Großostheim |
Fachpreisrichter | Prof. Zvonko Turkali, Architekt, Frankfurt am Main (Vorsitz) Sigrid Eichler, Leiterin Amt für Bau und Immobilien, Architektin Prof. Jean Heemskerk, Architekt, Mannheim Stefanie Fuchs, Architektin, München Christian Nasedy, Architekt, Darmstadt Prof. Elisabeth Endres, Leitung Technische Universität Braunschweig (Stellvertretung) Roland Hatz, Abteilungsleitung Bildung, Amt für Bau und Immobilien (Stellvertretung) |
Sachpreisrichter | Markus Radermacher, Dezernat Bildung Ute Sauer, Leitung Stadtschulamt Michaela Grell, Fachbereichsleitung Objektmanagement Matthias Weber-Vögle, Abteilungsleitung Stadtschulamt Rüdiger Niemann, Dezernat Bildung (Stellvertretung) Reinhard Kutter, Abteilungsleiter Technik, Amt für Bau und Immobilien (Stellvertretung) Kerstin Monix, Abteilungsleitung Stadtschulamt, Frankfurt am Main (Stellvertretung) |
Sachverständige | Dr. Christoph Nahm, bautechnische Beratung, Wiesbaden (Unterstützung bei Vorprüfung) Tina Wolfram, Verträge, Kosten, Termine, Amt für Bau und Immobilien Mathias Linder, Energiemanagement Amt für Bau und Immobilien Anette Ehret, Grünflächenamt, Frankfurt am Main Eppo Haas, Bauaufsicht, Frankfurt am Main Eva Gauger, Bauaufsicht, Frankfurt am Main Katharina Keller, Stadtschulamt, Frankfurt am Main Nico Moeller, Objektmanagement Otto-Hahn-Schule Michael Petrasch, Statik und Baugrund, Amt für Bau und Immobilien Birgit Haake, Schulleitung Otto-Hahn-Schule Dirk Kapfenberger, stv. Schulleiter Otto-Hahn-Schule Burkhard Margraf, Sachgebietsleitung Bildung, Frankfurt am Main Eva Kessenbrock, Projektbereich Technik, Frankfurt am Main Sebastian Beier, Stadtschulamt, Frankfurt am Main Lucas Fastabend, Otto-Hahn-Schule |