rethmeierschlaich architekten PartG mbB mit RABE LANDSCHAFTEN ARGE STUDIO URBANE LANDSCHAFTEN - B

Sieben Vorhaben um Hausen und Obertshausen zu verbinden

Die Stadt Obertshausen lobt einen offenen zwei­phasigen städtebaulichen und freiraumplanerischen Realisierungs­wett­bewerb mit Ideenteilen gemäß den Richt­linien der RPW 2013 aus.

Gegenstand des Wettbewerbs

In der Stadt Obertshausen werden die Stadtteile Hausen und Obertshausen durch die Bundesstraße B448 getrennt. Die hier vierspurig ausgebaute Straße wirkt insbesondere für den nicht motorisierten Verkehr und für mobilitätseingeschränkte Personen als kaum überwindbare Barriere.
In der Stadt Obertshausen gibt es keine Siedlungsentwicklungsflächen am Stadtrand, da die Stadt als flächenkleinste Kommune im Landkreis einen Beschluss gefasst hat, wonach die Außenbereiche von Bebauung freigehalten werden sollen, um die wohnortnahen Er­holungsflächen zu erhalten. Somit findet seit mehr als zwei Jahrzehnten die Siedlungsentwicklung ausschließlich im Innenbereich statt. Die dafür zur Verfügung stehenden Flächen sind mittlerweile begrenzt. Um dennoch Optionen für neuen Wohnraum zu erhalten, hat sich die Stadt Obertshausen an der Teilnahme für die „Zukunfts­werk­statt“ beworben.
Unter dem Motto „Sieben auf einen Streich“ hat die Stadt Obertshausen mit der innerstädtischen Nachverdichtung im mittleren Stadtbereich B448 und Umgebung folgende Ziele im Blick:

- Rückbau der vierspurigen B448 hin zu einer zweispurigen Stadtstraße
- Schaffung von Wohnraum durch innerstädtische Nachverdichtung
- Verbindung zweier Stadtteile und Schaffung von Zusammengehörigkeit
- Stärkung des Fuß- und Radverkehrs, Schaffung von Querungen an bisher anbaufreier Straße
- Nutzung der Nachverdichtungspotentiale für einen integrierten Lärmschutz auch für vorhandene Wohnbebauung
- Klimawandelge­rech­te Stadt- und Freiraum­planung
- Identitätsfördernde Gestaltung des öffentlichen Raums

Im April 2023 ist das Preisgericht zusammengekommen und hat drei Preise sowie zwei Anerkennungen verliehen:
 
  • 1. Preis (30.000 Euro): rethmeierschlaich architekten PartG mbB, Dipl.-Ing. Andre Rethmeier, Dipl.-Ing. Christoph Schlaich, Köln mit Rabe Landschaften, Dipl.-Ing. Sabine Rabe, Hamburg
  • 2. Preis (19.000 Euro): mharchitekten GmbH | Freie Architekten und Stadt­planer, Ute Michaelsen Freie Architekt­in und Freie Stadt­planerin, Stuttgart mit Freiraum+Landschaft, Thomas Frank Freier Garten- und Landschafts­architekt, Nürtingen
  • 3. Preis (11.000 Euro): H. Gies Architekten GmbH, Heribert Gies Prof. Dipl. Arch. ETH BDA, Mainz mit Pfrommer + Roeder Freie Landschafts­architekten BDLA, Dieter Pfrommer Dipl.-Ing. (FH) Freier Landschafts­architekt, Ulf Roeder Dipl.-Ing. (FH) Freier Landschafts­architekt, Stuttgart
  • Anerkennung (7.500 Euro): Gräf Architekten GmbH, Dipl.-Ing. Architekt Holger Gräf, Kaiserslautern & Hofmann Röttgen Landschafts­architekten BDLA, Dipl.-Ing. Landschafts­architekt Bernd Hofmann, Limburgerhof
  • Anerkennung (7.500 Euro): kama architekten balsen | filipovic partG mbB, Dipl.-Ing. Architekt Karlo Filipovic, Frank­furt am Main & GTL Michael Triebswetter Landschafts­architekt, Dipl.-Ing. Univ. Landschafts­architekt und Stadt­planer Michael Triebswetter, Kassel

Preisträger in der Übersicht

1. Preis

rethmeierschlaich architekten PartG mbB mit RABE LANDSCHAFTEN ARGE STUDIO URBANE LANDSCHAFTEN - B
rethmeierschlaich architekten PartG mbB, Köln mit Rabe Landschaften, Hamburg / Modellfoto: © BÄUMLE Architekten I Stadt­planer

2. Preis

mharchitekten GmbH Freie Architekten und Stadt­planer mit Freiraum + Landschaft Thomas Frank Freier Landschafts­architekt
mharchitekten GmbH | Freie Architekten und Stadt­planer, Stuttgart mit Freiraum+Landschaft, Nürtingen / Modellfoto: © BÄUMLE Architekten I Stadt­planer

3. Preis

H. Gies Architekt GmbH mit Pfrommer + Roeder GbR Freie Landschafts­architekten BDLA IFLA
H. Gies Architekten GmbH, Mainz mit Pfrommer + Roeder Freie Landschafts­architekten BDLA, Stuttgart / Modellfoto: © BÄUMLE Architekten I Stadt­planer

Anerkennung

Gräf Architekten GmbH mit hofmann_röttgen LANDSCHAFTSARCHITEKTEN BDLA
Gräf Architekten GmbH, Kaiserslautern & Hofmann Röttgen Landschafts­architekten BDLA, Limburgerhof / Modellfofto: © BÄUMLE Architekten I Stadt­planer

Anerkennung

kama architekten balsen | filipovic PartG mbB mit GTL Michael Triebswetter Landschafts­architekt
kama architekten balsen | filipovic partG mbB, Frank­furt am Main & GTL Michael Triebswetter Landschafts­architekt, Kassel / Modellfoto: © BÄUMLE Architekten I Stadt­planer

1. Preis

rethmeierschlaich architekten PartG mbB mit RABE LANDSCHAFTEN ARGE STUDIO URBANE LANDSCHAFTEN - B
rethmeierschlaich architekten PartG mbB mit RABE LANDSCHAFTEN ARGE STUDIO URBANE LANDSCHAFTEN - B
rethmeierschlaich architekten PartG mbB mit RABE LANDSCHAFTEN ARGE STUDIO URBANE LANDSCHAFTEN - B
rethmeierschlaich architekten PartG mbB mit RABE LANDSCHAFTEN ARGE STUDIO URBANE LANDSCHAFTEN - B
Perspektive
Konzeptplan
Schwarzplan
Grundriss Marktplatz und Bibliothek

Die Arbeit wird als eigenständige und gut ablesbare Konzeption wahrgenommen. Insgesamt bietet sie eine robuste Struktur, in deren Rahmen sich alle formulierten Ziele in hervor­ragender Weise realisieren lassen.

Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung zum 1. Preisträger

2. Preis

mharchitekten GmbH Freie Architekten und Stadt­planer mit Freiraum + Landschaft Thomas Frank Freier Landschafts­architekt
mharchitekten GmbH Freie Architekten und Stadt­planer mit Freiraum + Landschaft Thomas Frank Freier Landschafts­architekt
mharchitekten GmbH Freie Architekten und Stadt­planer mit Freiraum + Landschaft Thomas Frank Freier Landschafts­architekt
mharchitekten GmbH Freie Architekten und Stadt­planer mit Freiraum + Landschaft Thomas Frank Freier Landschafts­architekt
Skizze
Konzeptplan
Schwarzplan
Vertiefung - Ausschnitt Gathof-Kreuzung

3. Preis

H. Gies Architekt GmbH mit Pfrommer + Roeder GbR Freie Landschafts­architekten BDLA IFLA
H. Gies Architekt GmbH mit Pfrommer + Roeder GbR Freie Landschafts­architekten BDLA IFLA
H. Gies Architekt GmbH mit Pfrommer + Roeder GbR Freie Landschafts­architekten BDLA IFLA
Lageplan
Schwarzplan
Vertiefung

Anerkennung

Gräf Architekten GmbH mit hofmann_röttgen LANDSCHAFTSARCHITEKTEN BDLA
Gräf Architekten GmbH mit hofmann_röttgen LANDSCHAFTSARCHITEKTEN BDLA
Gräf Architekten GmbH mit hofmann_röttgen LANDSCHAFTSARCHITEKTEN BDLA
Konzeptplan
Schwarzplan
Vertiefung

Anerkennung

Konzeptplan
Schwarzplan
Vertiefung

Steckbrief

Wettbewerbstitel Offener zweiphasiger städtebaulicher und freiraumplanerischer Wettbewerb „Sieben auf einen Streich“ in Obertshausen
Auslober Stadt Obertshausen – Fachbereich Umwelt, Planen und Bauen – Schubertstraße 11, Obertshausen
Wettbewerbsmanagement BÄUMLE Architekten I Stadt­planer, Langgässerweg 26, Darm­stadt
Teilnehmer Bewerbergemeinschaften aus Stadt­planer*innen und/oder Ar­chi­tekt*in­nen in zwingender Bewerbergemeinschaft mit Landschaftsar­chi­tekt*in­nen
Beteiligung Erste Phase: 11 Arbeiten
Zweite Phase: 6 Arbeiten
Fach­preis­richter Torsten Becker, Stadt­planer, Frank­furt am Main (Vorsitz)
Marcus Hille, Architekt und Stadt­planer, Ingelheim
Prof. Dr.-Ing. Annette Rudolph-Cleff, Architekt­in/Stadt­planerin, Mannheim
Johannes Böttger, Landschafts­architekt, Köln
Teresa Burmester, Landschafts­architektin, Frank­furt am Main (Stellvertretung)
Mirjam Züger, Stadt­planerin, Zürich (Stellvertretung)
Sachpreisrichter Manuel Friedrich, Bürgermeister, Obertshausen
Michael Möser, Erster Stadtrat, Obertshausen
Cornelia Holler, Fachbereichsleitung Fachbereich 6 – Stadtentwicklung, Obertshausen
Steffi Meister, Fachbereich 6 – Stadt­planung, Obertshausen (Stellvertretung)
Sachverständige Xenia Diehl, Hessen Agentur, Wies­ba­den
Sabrina Grab-Achard, CDU, Obertshausen
Laura Schulz, Bürger für Obertshausen, Obertshausen
Walter Jürgen Fontaine, SPD, Obertshausen
Aktuelle Wettbewerbe

Elf Kommunen, eine Landes­garten­schau

Ausarbeitung eines freiraumplanerischen Entwurfs für die Gestaltung der 4 Teilorte sowie ein gemeinsames übergeordnetes Gestaltungs­konzept für die Landes­garten­schau 2027 in Oberhesssen.

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Aktuelle Wettbewerbe

Ein Gymnasium auf dem Güterbahnhof

Nichtoffener interdisziplinärer Realisierungs­wett­bewerb mit 25 Teil­neh­me­r*in­nen zum Bau eines sechszügigen Gymnasiums mit einer Dreifeldsporthalle, als Schulneugründung

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