
Neukonzeption des Oberhessischen Museums in der Universitätsstadt Gießen
Der Magistrat der Stadt Gießen lobt einen einstufigen nichtoffenen Realisierungswettbewerb mit nachgeschaltetem VgV-Verfahren gemäß den Richtlinien der RPW 2013 aus.
Gegenstand des Wettbewerbs
Das Oberhessische Museum präsentiert an drei Standorten eine umfassende Sammlung, die thematisch von Archäologie bis Stadtgeschichte reicht.
Gegenstand des Wettbewerbs ist die inhaltliche, architektonische und städtebauliche Neukonzeption des Oberhessischen Museums unter Berücksichtigung der Anforderungen der städtebaulichen Gegebenheiten und des Denkmalschutzes. Erstrebt wird ein zeitgemäßer Auftritt und damit eine Attraktivitätssteigerung sowie Belebung der Ausstellung, sodass das Museum besser in den städtischen Alltag einbezogen und ein beliebter Treffpunkt für alle Altersgruppen wird.
Im Februar 2021 ist das Preisgericht zusammengekommen und hat zwei Preise sowie zwei Anerkennungen verliehen:
- 1. Preis (22.800 Euro): STUDIOGRÜNDERKIRFEL Architekten PartGmbB, Bedheim
- 2. Preis (17.100 Euro): studioinges Architektur und Städtebau GbR, Berlin
- Anerkennung (8.550 Euro): Grubert Verhülsdonk Architekten PartG mbB, Berlin
- Anerkennung (8.550 Euro): Friedrich Poerschke Zwink Architekten Stadtplaner PartG mbB, München
Preisträger in der Übersicht
1. Preis

Anerkennung

2. Preis

Anerkennung

1. Preis
Die Arbeit reagiert sensibel auf die bauliche Geschichte der ehemaligen Burgmannenhäuser und zeichnet sich durch eine bestandsorientierte Planung sowie einen sehr respektvollen Umgang mit der Altbausubstanz aus. Obwohl eindeutig als neues Element erkennbar, fügt sich der Verbindungsbau unter Beachtung der Materialität, des vorhandenen Proportionsspiels und der Traufhöhen harmonisch in die Lücke zwischen den beiden Häusern ein.
Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung zum 1. Preisträger
2. Preis
Anerkennung
Anerkennung
Steckbrief
Wettbewerbstitel | Realisierungswettbewerb Neukonzeption Oberhessisches Museum in Gießen |
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Auslober | Magistrat der Stadt Gießen, Berliner Platz 1, Gießen |
Wettbewerbsmanagement | PlanES, Alte Brauereihöfe, Leihgesterner Weg 37, Gießen |
Teilnehmer | Architekt*innen |
Beteiligung | 14 Arbeiten |
Fachpreisrichter | Susanne Wartzeck, Architektin (Vorsitz) Prof. Jürgen Hauck, Architekt Prof. Jörn Walter, Stadtplaner Martin Sinken, Architekt Prof. Michael Schumacher, Architekt Peter Diehl, Architekt (Stellvertretung) |
Sachpreisrichter | Dietlind Grabe-Bolz, Oberbürgermeisterin |
Sachverständige | Henriette Stuchtey, Untere Denkmalschutzbehörde Frank Mathes, Brandschutzbehörde Ulrike Vietze, Stadtplanungsamt Alwine Gilleßen, Hochbauamt Prof. Nikolaus Zieske, THM Gießen Christina Reinsch, Hessischer Museumsverband Dr. Katharina Weick-Joch, Museumsleitung OHM Mario Alves, Museum OHM Andreas Haase, Ausstellungsgestalter Studio Neue Museen |