Aufwertung des Elsässer Platzes zum „urbanen Park“ im Westend
Der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden lobt einen nichtoffenen Realisierungswettbewerb mit zusätzlichem Ideenteil gemäß den Richtlinien der RPW 2013 aus.
Gegenstand des Wettbewerbs
Die Landeshauptstadt Wiesbaden plant eine Umgestaltung des Elsässer Platzes im Stadtteil Westend. Mit dem Wettbewerb soll der derzeit fast ausschließlich als Parkplatz genutzte Platz eine gestalterische und funktionale Aufwertung für die umliegenden Quartiere erhalten. Das Ziel ist ein Hybrid von urbanem Platz und grünem Park, ein „urbaner Park“.
Der Wettbewerb gliedert sich in einen freiraumplanerischen Realisierungsteil und einen städtebaulich-freiraumplanerischen Ideenteil. Im Realisierungsteil soll der „urbane Park“ mit Wasserspielelementen entstehen, wobei auch stadtklimatische Funktionen und Aspekte zur Klimaanpassung (Regenwassermanagement) angemessen zu berücksichtigen sind. Ein Teil der Fläche innerhalb des Ideenteils steht für eine Bebauung zur Verfügung. Für die bauliche Komponente soll eine Mischung von Nutzungen aufgezeigt werden, welche zu dem Konzept des belebten „urbanen Parks“ beitragen.
Im Dezember 2021 ist das Preisgericht zusammengekommen und hat drei Preise sowie eine Anerkennung für den Realisierungsteil verliehen:
- 1. Preis (18.800 Euro): Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH, Franz Reschke Landschaftsarchitekt und Freie Planungsgruppe Berlin GmbH, Susanne Klar Stadtplanerin, beide Berlin
- 2. Preis (14.100 Euro): Lohaus · Carl · Köhlmos PartGmbB Landschaftsarchitekten · Stadtplaner, Prof.-Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektin Stadtplanerin Irene Lohhaus und HÜBOTTER + STÜRKEN + DIMITROVA Architektur & Stadtplanung BDA Partnerschaftsgesellschaft MBB, Gert Stürken Dipl.-Ing. Architekt Stadtplaner, beide Hannover
- 3. Preis (9.400 Euro): BIERBAUM.AICHELE.landschaftsarchitekten Part.GmbB Partnerschaftsgesellschaft, Dipl.-Ing.(FH) Klaus-Dieter Aichele Freier Landschaftsarchitekt , Mainz und Drei Eins Stadt Freiraum Architektur Berghof Baltabol Faller Architektur und Landschaftsarchitektur PartG mbB, Rebecca Faller, Frankurt am Main und bK – bueroKleinekort, Prof. Volker Kleinekort Architekt und Stadtplaner BDA, Düsseldorf
- Anerkennung (4.700 Euro): bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh, Timo Herrmann und Studio Schultz Granberg GbR, Joachim Schultz-Granberg, Therese Granberg, beide Berlin
Für den Ideenteil wurde ein Preis sowie eine Anerkennung verliehen:
- 1. Preis (9.000 Euro): Lohaus · Carl · Köhlmos PartGmbB Landschaftsarchitekten · Stadtplaner, Prof.-Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektin Stadtplanerin Irene Lohhaus und HÜBOTTER + STÜRKEN + DIMITROVA Architektur & Stadtplanung BDA Partnerschaftsgesellschaft MBB, Gert Stürken Dipl.-Ing. Architekt Stadtplaner, beide Hannover
- Anerkennung (3.000 Euro): bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh, Timo Herrmann und Studio Schultz Granberg GbR, Joachim Schultz-Granberg, Therese Granberg, beide Berlin
Preisträger des Realisierungsteils in der Übersicht
1. Preis
Anerkennung
2. Preis
3. Preis
1. Preis
Der Entwurf zeichnet sich durch eine große Klarheit aus. Es entstehen vielfältige Nutzungsangebote und prägnante Raumcharaktere. Die Jury würdigt den Beitrag als hervorragende Lösung für diesen Stadtraum an der Schnittstelle zwischen offenem Wellritztal und dicht bebautem Westend.
Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung zum 1. Preisträger
2. Preis
3. Preis
Anerkennung
Preisträger des Ideenteils in der Übersicht
1. Preis
Anerkennung
1. Preis
Der gestalterische Ansatz der Fassung des Elsässer Parks mit einer umlaufenden Parkbordüre, welche den gesamten Stadtraum zu einer Einheit fügt, überzeugt in seiner Ausarbeitung.
Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung zum 1. Preisträger
Anerkennung
Steckbrief
Wettbewerbstitel | Nichtoffener Realisierungswettbewerb Elsässer Platz, Wiesbaden |
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Auslober | Landeshauptstadt Wiesbaden - Der Magistrat - ,Gustav-Stresemann-Ring 15, Wiesbaden |
Wettbewerbsmanagement | GRÜNINGER ARCHITEKTEN BDA Grüninger | Muntermann PartG mbB, Havelstraße 16, Darmstadt |
Teilnehmer | Landschaftsarchitekt*innen mit Stadtplaner*innen in bindender Bewerbergemeinschaft |
Beteiligung | 9 Arbeiten |
Fachpreisrichter | Dr. Carlo W. Becker, Landschaftsarchitekt, Berlin (Vorsitz) Torsten Becker, Stadtplaner, Frankfurt am Main Prof. Dr. Jan Dieterle, Landschaftsarchitekt, Geisenheim Prof. Dr. Constanze Petrow, Landschaftsarchitektin, Geisenheim Ole Saß, Landschaftsarchitekt, Berlin Werner Hochrein, Architekt und Städtebauarchitekt, Darmstadt (Stellvertretung) Kai Müller, Landschaftsarchitekt, Wiesbaden (Stellvertretung) |
Sachpreisrichter | Camillo Huber-Braun, Amtsleiter, Stadtplanungsamt Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister Sven Kötschau, Referent Dezernat IV (Stellvertretung) Dr. Tilli-Charlotte Reinhardt, Stadträtin (Stellvertretung) |
Sachverständige | Stefan Rausch-Böhm, Stadtplanungsamt Malte Loyal, Grünflächenamt Katja Imhof, Tiefbau- und Vermessungsamt Patricia Kremer, Umweltamt Volker Wild, Ortsvorsteher Westend/Bleichstraße Dorothée Rhiemeier, Ortsvorsteherin Rheingauviertel/Hollerborn Julia Henn, SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH Andrea Dingeldein, Amt für Soziale Arbeit Martin Horsten, Stadtkonservator |