
Umgestaltung der Platzfläche um den historischen Nikolaiturm
Der Magistrat der Kreisstadt Eschwege (Fachbereich Wirtschaft und Stadtentwicklung) lobt einen nichtoffenen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb gemäß den Richtlinien der RPW 2013 aus.
Gegenstand des Wettbewerbs
Der Nikolaiturm ist eines der historischen Wahrzeichen der Kreisstadt Eschwege und der höchste Turm der Stadt mit 47,62 m. Der Nikolaiplatz besitzt eine bedeutende Scharnierfunktion zur Verknüpfung der Altstadt und den Grünanlagen „An den Anlagen“. Durch fehlende Vegetationselemente wird das Potential hinsichtlich der besonderen historischen Qualität, der möglichen Aufenthaltsqualität und kleinklimatischen Verbesserungen nicht ausgeschöpft.
Die denkmalpflegerische Anforderung an die Umgestaltung des Nikolaiplatzes ist eine Freiraumgestaltung, welche die historische Bedeutung des Platzes sowie die Baugeschichte und Raumwirkung seiner umgebenden Bauwerke respektiert und in einem harmonischen Gesamtbild zusammenfasst. Gewünscht ist neben gestalterischen und räumlichen Bezügen zur gebauten Umgebung insbesondere die Ausbildung eines ästhetischen Gesamtzusammenhanges.
Im September 2021 ist das Preisgericht zusammengekommen und hat drei Preise verliehen:
- 1. Preis (12.000 Euro): TERRA.NOVA Landschaftsarchitektur, Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektur Peter Wich, München
- 2. Preis (6.000 Euro): Planorama Landschaftsarchitektur, Dipl.Ing. Maik Böhmer Landschaftsarchitekt, Berlin
- 3. Preis (4.000 Euro): impuls° Landschaftsarchitektur, Philipp Facius M. Eng. Landschaftsarchitekt bdla, Josephine Facius M. Eng. Landschaftsarchitektin bdla, Holgar Ehrensberger Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt bdla, Jena
Preisträger in der Übersicht
1. Preis

2. Preis

3. Preis

1. Preis
Die Arbeit überrascht mit einer überzeugend urbanen, aber dennoch grünbetonten Gestaltung des Platzes, die das Kulturdenkmal Nikolai-Turm auf ein von allen Seiten erfahrbares Plateau hebt und so den Haupt-Player des Platzes die verlorengegangene Urbanität und Würdigung zurückgibt. Schon von den Anlagen aus wirkt der Platz einladend, verschwindet nicht mehr hinter Gebüschen.
Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung zum 1. Preisträger
2. Preis
3. Preis
Steckbrief
Wettbewerbstitel | Nichtoffener freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit 3 gesetzten Teilnehmern – Umgestaltung Nikolaiplatz, Eschwege |
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Auslober | Magistrat der Kreisstadt Eschwege, Fachbereich Wirtschaft und Stadtentwicklung, Obermarkt 22, Eschwege |
Wettbewerbsmanagement | BSMF Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH, Uhlandstraße 11, Frankfurt am Main |
Teilnehmer | Landschaftsarchitekt*innen |
Beteiligung | 10 Arbeiten Vorab wurden eingeladen: GTL, Michael Triebswetter, Kassel TERRA.NOVA Landschaftsarchitektur, München Wette + Küneke, Göttingen |
Fachpreisrichter | Prof. Cornelia Bott, Landschaftsarchitektin, Korntal-Münchingen (Vorsitz) Angela Bezzenberger, Landschaftsarchitektin, Darmstadt Prof. Wigbert Riehl, Landschaftsarchitekt, Kassel Prof. Ulrike Beuter, Landschaftsarchitektin, Oberhausen (Stellvertretung) Michael Herz, Landschaftsarchitekt, Kassel (Stellvertretung) |
Sachpreisrichter | Alexander Heppe, Bürgermeister, Stadt Eschwege Gerhard Duppe, Fachbereichsleiter Wirtschaft und Stadtentwicklung, Stadt Eschwege Lars-Henning Bartels, Vorsitzender Ausschuss Planen und Umwelt (CDU), Eschwege |
Sachverständige | Johanna Anders, Denkmalschutz des Werra-Meißner Kreises Milijo Dzeko, Fachbereich Stadtentwicklung, Stadt Eschwege Alexander Feiertag, SPD, Eschwege Max Wurdinger, Bündnis 90/Die Grünen, Eschwege |