Nachhaltiges Wohnen am Hasenkopf in Ockershausen
Die Universitätsstadt Marburg lobt einen nichtoffenen städtebaulichen Realisierungswettbewerb gemäß den Richtlinien der RPW 2013 aus.
Gegenstand des Wettbewerbs
Beabsichtigt ist die Entwicklung eines nachhaltigen Wohnquartiers am Hasenkopf im Stadtteil Stadtwald/Ockershausen. Hintergrund ist eine hohe Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum im Stadtgebiet Marburgs. Vorangegangen ist eine umfangreiche Beteiligung der Öffentlichkeit zur gemeinsamen Zielfindung für die Quartiersentwicklung.
2019 rief die Kreisstadt per politischem Beschluss den Klimanotstand aus. Auf der Grundlage dieses Beschlusses wurde ein Klima-Aktionsplan entwickelt, der als Grundlage für das zukünftige Handeln der Stadt dient. Das Ziel ist, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Daher liegt auch ein großes Augenmerk auf der Nachhaltigkeit des Entwurfs in allen Belangen.
Im Juli 2021 ist das Preisgericht zusammengekommen und hat drei Preise verliehen:
- 1. Preis (27.000 Euro): lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh, München
- 2. Preis (18.000 Euro): ISR Innovative Stadt- und Raumplanung GmbH, Düsseldorf
- 3. Preis (9.000 Euro): Thomas Schüler Architekten Stadtplaner, Düsseldorf und Planstatt Senner GmbH, Johann Senner, Überlingen
Preisträger in der Übersicht
1. Preis
2. Preis
3. Preis
1. Preis
Der Entwurf weist als Alleinstellungsmerkmal eine Quartiersorganisiation in Form von Gehöften auf, die sich jeweils um einen Doppel- oder Zwillingsraum gruppieren. Dadurch entsteht eine markante städtebauliche Struktur mit ziselierten Gebäudekanten und Ecken, die eine besondere Raumsprache mit abwechslungsreichen Freiräumen erzeugen. Der Bewohnerschaft werden außergewöhnliche Wohnqualitäten und Blicke in die umgebenden Freiräume geboten.
Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung zum 1. Preisträger
2. Preis
3. Preis
Steckbrief
Wettbewerbstitel | Nichtoffener städtebaulicher Realisierungswettbewerb „Wohnquartiersentwicklung Hasenkopf“, Marburg |
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Auslober | Magistrat der Universitätsstadt Marburg, Barfüsserstrasse 11, Marburg |
Wettbewerbsmanagement | UmbauStadt PartGmbB, Flinschstrasse 8, Frankfurt am Main |
Teilnehmer | Bewerbergemeinschaft aus Stadtplaner*innen und Landschaftsarchitekt*innen |
Beteiligung | 8 Arbeiten |
Fachpreisrichter | Prof. em Dr. Dipl.-Ing. Franz Pesch, Architekt und Stadtplaner, Dortmund (Vorsitz) Dipl.-Ing. Angela Bezzenberger, Landschaftsarchitektin, Darmstadt Dipl.-Ing. Reinhold Kulle, Marburg Dipl.-Ing. Katalin Saary, Mobilitätslösung, Darmstadt Dipl.-Ing. Dorothée Hock, Landschaftsarchitektin, Frankfurt (Stellvertretung) Dipl.-Ing. Birgit Kasper, Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen Frankfurt am Main (Stellvertretung) Dipl.-Ing. Bettina Klinge, Architektin, Stuttgart (Stellvertretung) |
Sachpreisrichter | Dr. Thomas Spies, Oberbürgermeister, Universitätsstadt Marburg Wieland Stötzel, Bürgermeister, Universitätsstadt Marburg Kirsten Dinnebier, Stadträtin, Universitätsstadt Marburg Walter Ruth, Fachbereichsleiter Planen, Bauen, Umwelt, Universitätsstadt Marburg (Stellvertretung) Jürgen Rausch, GeWoBau Marburg (Stellvertretung) |
Sachverständige | Christoph Rau, Stadtwerke Marburg Consult, Mobilität/Nahverkehr Dr. phil. Björn Büter, GEO-NET Umweltconsulting GmbH, Stadtklima, Dresden Andrea Georgi-Tomas, ee-concept, Darmstadt Prof. Dr.-Ing. Maren Harnack, UAS, Frankfurt am Main, Städtebau Prof. Dr. Constanze Petrow, Hochschule Geisenheim University, Freiraumplanung Richard Kiefer, Ortsbeirat Ockershausen Jürgen Kluge, Bürger der Universitätsstadt Marburg Manfred Trautwein, Bürger der Universitätsstadt Marburg Dipl.-Geogr. Monika Brüning, Universitätsstadt Marburg Dipl.-Ing. Manuela Klug, Universitätsstadt Marburg Dipl.-Ing. Rose Michelsen, Gemeinschaftlich Wohnen, Universitätsstadt Marburg Dipl.-Ing. Bernd Nützel, Landschaftsarchitekt, Universitätsstadt Marburg Dipl.-Geogr. Jana Schönemann, Verkehr, Universitätsstadt Marburg Dr. Franziska Seer, Untere Naturschutzbehörde, Universitätsstadt Marburg |