Seminarbeschreibung
War vor einigen Jahren noch eine auf die gesetzlichen Anforderungen reagierende flächendeckende und in einigen Projekten auch maximale Technisierung unserer Architekturen zu beobachten, so werden heute mehr und mehr Lowtech-Konzepte realisiert, publiziert und diskutiert. Die Gründe für die Enttechnisierung sind vielfältig, sie reichen von einer Art subjektiven Technophobie über die Sehnsucht, mit einfachen und robusten Systemen zu leben, hin zum Wunsch, die Lebenszykluskosten zu optimieren. Die Konzepte haben gemeinsam, dass sie die Architektur wieder in den Fokus rücken.
Das Intensivseminar richtet sich an Bauherrinnen und Bauherren, Projektentwicklerinnen und Projektentwickler sowie Architektinnen und Architekten. Es baut inhaltlich auf dem Seminar „Lowtech – Wieviel Technik braucht ein Haus“ auf und behandelt systematisch und konkret Strategien und Planungsprinzipien, die der Entwicklung nutzungs- und ortsspezifischer, zukunftsfähiger Lowtech-Architekturen dienen. Der Fokus liegt auf den Themengebieten Wärme, Kälte, Luft, Licht und Strom, die Planungsprinzipien werden in Bezug zueinander gesetzt und dargestellt.
Inhalt:
- Integrales, interdisziplinäres Planen | die Voraussetzung: Zukunftsfähige, optimierte Lowtech-Architekturen setzen eine neuen Planungskultur der Integralität und Interdisziplinarität voraus. Grundzüge des integralen und interdisziplinären Planen werden erläutert, Potenziale, aktuelle Hürden und Lösungsansätze für den Planungsalltag diskutiert.
- Passive, architektonisch-konstruktive Strategien | die Grundlage: Die Grundlage für einen technikarmen Betrieb bildet die Architektur: Raum, Struktur und Materialität müssen einer energetischen Logik folgen, um Lowtech zu ermöglichen.
- Aktive, gebäudetechnische Strategien | die Konsequenz: Das, was die Architektur leistet, definiert schlussendlich den technischen Aufwand. Verschiedene Versorgungskonzepte werden dargestellt und hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit bewertet.
- Projektbeispiele | Die Gesamtsysteme: Lowtech-Architekturen entstehen als Gesamtsystem Architektur und Gebäudetechnik. Gebaute Beispiele zeigen das Zusammenspiel auf.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis zum
05. September 2025.
Informationen zum Teilnahmeverfahren:
Technische Voraussetzungen:
Hardware: Endgerät mit Internetzugang, Kamera, Mikrofon und ggfs. Headset. Diese sind notwendig, um aktiv am Seminar teilnehmen zu können. Wie im Präsenzseminar werden die fachlichen Inhalte live in Form einer Präsentation durch die Referenten und Referentinnen vorgestellt. Sie können dadurch aktiv durch Wortmeldung oder über die Chatfunktion Ihre Fragen stellen und Erfahrungen einbringen.
Software: Das Online-Seminar wird über die Plattform „Zoom“ durchgeführt. Die Erstellung eines ZOOM-Accounts ist für die Teilnahme an unseren Seminaren nicht zwingend notwendig.
Sie können sich allerdings die kostenlose Software „Zoom“ (erhältlich für Windows, Mac und Linux-Betriebssysteme) im Vorfeld herunterladen und installieren. Diese bietet einige Erleichterungen bei häufiger Anwendung.
Ausführlichere Hinweise finden Sie unter: Teilnahmeverfahren und technische Anforderungen
Sie erhalten rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung die notwendigen Zugangsdaten per E-Mail an Ihre bei der Anmeldung angegebene E-Mail-Adresse.
Informationen zu den geltenden Datenschutzrichtlinien von „Zoom“ finden Sie unter: https://explore.zoom.us/de/privacy/.