AKH / Kraus Lazos

14.07.2023 | AKH, Bau­kultur, Presse

Aus­zeich­nung Vor­bild­licher Bauten im Land Hessen 2023 verliehen

Gesellschaft, Stadt und Land vernetzen: Nachhaltige Investitionen in die Zukunft

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Staats­preises für Ar­chi­tek­tur und Städtebau, Vor­bild­liche Bauten im Land Hessen 2023, stehen fest. Das Land Hessen, vertreten durch das Hessische Ministerium der Finanzen, und die Architekten- und Stadt­planer­kammer Hessen (AKH) würdigten die Preisträgerinnen und Preisträger heute in einem Festakt in den Räumen des Hessischen Ministeriums der Finanzen in Wies­ba­den mit vier Aus­zeich­nungen und sechs Anerkennungen. Das diesjährige Aus­zeich­nungs­verfahren fokussierte nach­haltige Infrastrukturen. Infrastrukturen bezeichnen in diesem Zusammen­hang alle Gebäude und Innenräume, Freianlagen und öffentlichen Räume, Verkehrsanlagen und -wege sowie Ver- und Entsorgungsanlagen, die einen nach­haltigen Beitrag zu einer gemeinwohlorientierten, resilienten und zukunftsfähigen Daseinsvorsorge leisten.

Michael Boddenberg, Hessischer Minister der Finanzen: „Diese Aus­zeich­nung ist Teil der Nachhaltig­keits­strategie des Landes Hessen und die eingereichten Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zum öffentlichen Diskurs, wie wir die Lebens­qualität in unseren Städten und im ländlichen Raum sichern und weiter­entwickeln können. Gelungene Infrastrukturprojekte sind die Grundlage für eine gemeinwohlorientierte Daseinsvorsorge und damit ein wesentlicher Bau­stein für die Zukunft unserer Gesellschaft. “

Brigitte Holz, Präsidentin der Architekten- und Stadt­planer­kammer Hessen: „Gute Infrastrukturen sind weit mehr als der qualitätvolle Bau sozialer, grün-blauer oder technischer Anlagen. Zukunftsweisende Infrastrukturen strukturieren das Zusammenleben und verfolgen eine gleichwertige Teilhabe. Sie fördern die Lebens­qualität in Städten und Regionen und tragen zu einer produktiven Vernetzung von Stadt und Land bei. Ihre Gestaltung, ihre räumliche Verteilung und ihre Zugänglichkeit stehen in der Zusammenschau für Nachhaltigkeit.“

Dr. Martin Worms, Finanzstaatssekretär und Jurymitglied: „Das breite Spektrum der eingereichten Beiträge spricht zum einen für die Be­deutung von guten Infrastrukturprojekten und zum anderen für die Kreativität und das Engagement der Köpfe, die hinter diesen Projekten stehen. Die Projekte führen uns aber auch deutlich vor Augen, dass wir uns noch intensiver mit Fragen der Teilhabe aller Generationen, des Energie- und Ressourcenverbrauchs, des Umgangs mit Wasser und der Förderung von Biodiversität auseinandersetzen müssen. Ich möchte alle dazu einladen, von diesen Projekten zu lernen und weiter aktiv an der Gestaltung einer nach­haltigen Zukunft – hier in Hessen – mitzuwirken.“

Gemeinsam übergaben sie die Urkunden und Hausplaketten an die Preisträgerinnen und Preisträger.

Soziale Infrastrukturen umfassen An­ge­bote für Bildung, Kultur, Gesundheit, Sport oder Freizeit, also Einrichtungen, die die gesamte Gesellschaft zusammenführen. Unter grün-blauen Infrastrukturen sind beispielsweise natürliche und naturnahe Flächen sowie Parks, aber auch Projekte zu verstehen, die sich dem Umgang mit Wasser und Biodiversität widmen. Graue Infrastrukturen haben Anlagen für Verkehr, Energie und Kommunikation im Blick.

Insgesamt wurden 89 Projekte in den Disziplinen Ar­chi­tek­tur, Innen­architektur, Land­schafts­architektur und Stadt­planung eingereicht. Aus 20 Shortlist-Projekten wählte eine in­ter­na­tio­nal besetzte Fach-Jury in einem intensiven Aus­wahlverfahren zehn Preisträgerinnen und Preisträger aus.

Die aus­ge­zeichneten Projekte liefern wichtige Beiträge für die Diskussion der nach­haltigen Trans­for­ma­ti­on von Gesellschaft, Stadt und Land. Ihre Qualität und ihr innovativer Lösungsansatz sollen Akzeptanz für Veränderung – im baulich-räumlichen wie im gesellschaftlich-partizipativen Sinne – schaf­fen, den Mehrwert guter Planung verdeutlichen und Lust auf Zukunft machen.

Mit konkreten Projekten zeigen Architekt­innen und Architekten aller Fach­richtungen, wie sie ihrer gesell­schaft­lichen Ver­ant­wor­tung für mehr Umweltgerechtigkeit und eine nach­haltige Umweltgestaltung nachkommen.

Das Wissen um die Be­deutung von nach­haltigem Handeln ist vorhanden. Allerdings fehlt noch immer eine konsequente Umsetzung der Erkenntnisse. Ziel des Aus­zeich­nungs­verfahren ist daher, einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen, dass Nachhaltigkeit, Resilienz und Teilhabe wichtige Zukunftsthemen sind, die als gesamtgesellschaftliche Heraus­forderungen betrachtet werden müssen. Von guten Infrastrukturen profitiert jeder.

Weitere In­for­ma­tio­nen zum Aus­zeich­nungs­verfahren und den aus­ge­zeichneten Projekten, inklusive Bildmaterial, stehen auf der Webseite der AKH zur Verfügung: www.akh.de/vorbildliche-bauten

 

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