Seminarbeschreibung
Wer etwas Neues im Bestand bauen will, muss zuvor häufig vorhandene Bausubstanz abbrechen. Doch bei Abbruchmaßnahmen kommt es nicht selten zu Komplikationen, die den Bauprozess empfindlich stören und damit die Beteiligten terminlich und finanziell in Bedrängnis bringen können. Bei Bestandsgebäuden ist mit dem Vorkommen von Altlasten und Schadstoffen zu rechnen. Um diese Risiken einzugrenzen, ist eine sorgfältige Planung und Projektvorbereitung der Abbruchmaßnahme erforderlich. Dabei sind vielfältige sicherheitstechnische, abbruchstatische, rechtliche und technische Anforderungen zu berücksichtigen. Doch wie kann man erkennen, ob ein Bestandsgebäude kontaminiert ist? Im Seminar wird dies praxisbezogen beleuchtet. Dabei werden die Herangehensweise, die Vorarbeiten und mögliche Kriterien zur Objektbeurteilung erläutert.
Wesentlicher Inhalt des Seminars ist der sachgerechte Umgang mit Gefahrstoffen und die Einbindung Sachkundiger. Dabei geht man schrittweise vor: Erkundungen, Risikobewertung, Schadstoffgutachten und Feststellung von Handlungsbedarf. Besonderes Augenmerk gilt hier dem Umgang mit Asbest. Es folgen Ausführungen zur Sanierungsplanung, zur Überwachung einer Schadstoffsanierung und der Entsorgung von Gefahrstoffen und Abbruchmaterialien. Auch das Thema Arbeitssicherheit bei Abbrucharbeiten und Schutz der Umgebung werden diskutiert. Es wird auf Fragen der Verantwortung und Haftung sowie auf Vorschriften und Auflagen eingegangen.
Auf die besonderen Anforderungen an aussagekräftige Ausschreibungen von Abbruchmaßnahmen wird ebenfalls Bezug genommen: „Nach VOB/A § 7 Abs. 1 Ziffer 1 ist die Leistung so eindeutig und so erschöpfend zu beschreiben, dass alle Bewerber*innen die Beschreibung im gleichen Sinne verstehen müssen und ihre Preise sicher und ohne umfangreiche Vorarbeiten berechnen können.“ Diese Forderung beinhaltet einen sehr hohen Anspruch an die Vollständigkeit und die Qualität einer Abbruchplanung und der Ausschreibung. In diesem Seminar werden hierfür erforderliche Kenntnisse vermittelt.
Die Fortbildung wird für die Verlängerung der Eintragung in der Energieeffizienz-Expertenliste mit 8 Unterrichtseinheiten (Wohngebäude), 8 Unterrichtseinheiten (Nichtwohngebäude) und 8 Unterrichtseinheiten (Energieaudit DIN 16247/Contracting (BAFA)) angerechnet.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis zum
31. Oktober 2024.
Informationen zum Teilnahmeverfahren:
Technische Voraussetzungen:
Hardware: Endgerät mit Internetzugang, Kamera, Mikrofon und ggfs. Headset sind zwingend erforderlich. Diese sind notwendig, um aktiv am Seminar teilnehmen zu können. Wie im Präsenzseminar werden die fachlichen Inhalte live in Form einer Präsentation durch die Referenten und Referentinnen vorgestellt. Sie können dadurch aktiv durch Wortmeldung oder über die Chatfunktion Ihre Fragen stellen und Erfahrungen einbringen.
Software: Das Online-Seminar wird über die Plattform „Zoom“ durchgeführt. Die Erstellung eines ZOOM-Accounts ist für die Teilnahme an unseren Seminaren nicht zwingend notwendig.
Sie können sich allerdings die kostenlose Software „Zoom“ (erhältlich für Windows, Mac und Linux-Betriebssysteme) im Vorfeld herunterladen und installieren. Diese bietet einige Erleichterungen bei häufiger Anwendung.
Ausführlichere Hinweise finden Sie unter: Teilnahmeverfahren und technische Anforderungen
Sie erhalten rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung die notwendigen Zugangsdaten per E-Mail an Ihre bei der Anmeldung angegebene E-Mail-Adresse.
Informationen zu den geltenden Datenschutzrichtlinien von „Zoom“ finden Sie unter: https://explore.zoom.us/de/privacy/