Seminarbeschreibung
Die HOAI 2013 führt für die Freianlagen erstmals ein eigenes Leistungsbild mit 17 umfangreichen Grundleistungen auf, die ein Objektüberwacher zu erbringen hat. Diese Leistungen werden mit rund einem Drittel des Honorars bewertet. Nicht zuletzt liegt die Verantwortung für die Umsetzung guter landschaftsarchitektonischer Entwürfe in der Hand des Objektüberwachers.
Die Anforderungen an die Objektüberwachung in der Landschaftsarchitektur sind vielfältig. Die Freianlagen, die in der Regel als eines der letzten Gewerke und zeitgleich mit dem Ausbau des Hochbaus stattfinden, müssen gut in den Bauablauf der Projekte eingefügt werden. Notwendiger Zeitbedarf muss ermittelt und in der Abstimmung mit anderen Fachdisziplinen am Bau vertreten werden. Schnittstellen mit den Vorgewerken müssen erkannt und organisiert werden.
Mängel sind während des Bauablaufes zu erkennen und zu bewerten, Bedenkenanmeldungen sind zu prüfen und zu beantworten. Hierzu ist sowohl ein profundes technisches Wissen als auch die Kenntnis der vertragsrechtlichen Instrumente erforderlich.
Planungsänderungen und Unvorhergesehenes wie das überraschenderweise nicht immer gute Wetter führen häufig zu Störungen im Bauablauf. Organisatorisches Können und Freude an der Konfliktlösung sind gefragt, um innerhalb des Termin- und Kostenrahmens ein überzeugendes Ergebnis abzuliefern.
Anhand von Fallbeispielen und praktischer Erfahrung aus Projekten verschiedenster Größenordnung wird den Teilnehmerinnen eine Grundlage für die Arbeit in der Objektüberwachung vermittelt. Dabei wird auch auf Besonderheiten im Umgang mit den Baustoffen Pflanze und Boden eingegangen.
Das Seminar gliedert sich in folgende Teile:
- Einführung, Leistungsbild, Grundlagen
- Wichtige technische Vertragsgrundlagen
- Mängel: Feststellung, Rüge und Mängelbeseitigung
- Störungen, Fehler, Konflikte und Lösungsstrategien
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis zum
27. März 2025.
Diese Veranstaltung ist Teil der Seminarreihe „Basiswissen"
Diese speziellen Seminare, die vorrangig auf Absolventen und Berufseinsteiger zugeschnitten sind, vermitteln Grundlagenwissen, das - neben der nachzuweisenden Praxiserfahrung - entsprechend der Voraussetzungen der Hessischen Verordnung über die Berufspraxis zur Eintragung in ein Berufsverzeichnis der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen führen soll. Zusätzlich wird das Angebot der Akademie der AKH durch Seminare abgerundet, die dabei unterstützen, persönliche Kompetenzen weiter zu entwickeln.
Hinweis zu Präsenzveranstaltungen
Durch eine Vorstandsentscheidung zur Verantwortung der AKH in der Pandemie gilt: Fortbildungen der AKH finden wegen eines hohen hygienischen Schutzes nach dem 2-G-Maßstab statt. Die Präsenzteilnahme setzt in aller Regel die Vorlage eines aktuellen Impf- oder Genesenennachweis voraus. Etwaige Rechtsänderungen gehen vor. Außerdem können aufgrund gesetzlicher Vorgaben Ausnahmen, soweit hygienisch zulässig, zugunsten von Personen erforderlich sein, die sich aus gesundheitlichen, mit ärztlichem Attest belegten Gründen nicht impfen lassen können.
Es besteht selbstredend über die Präsenzangebote hinaus ein vielfältiges Online-Angebot an Fortbildungen. Damit ist sichergestellt, dass jedes eingetragene Mitglied aus einem breiten Angebot bei der Erfüllung der Fortbildungsverpflichtung wählen kann.